Zitate über Unmenschlichkeit

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema unmenschlichkeit.

Zitate über Unmenschlichkeit

Rosa Luxemburg Foto
George Bernard Shaw Foto

„Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.“

The Devil's Disciple, Act II (1901)
Original engl.: "The worst sin towards our fellow creatures is not to hate them, but to be indifferent to them: that's the essence of inhumanity."

Ulrike Meinhof Foto

„In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und auch wohl bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt.“

Ulrike Meinhof (1934–1976) deutsche Journalistin und Terroristin, Mitbegründerin der RAF

1965, zum 20. Jahrestag der Vernichtung Dresdens, in: Die Würde des Menschen ist antastbar. Aufsätze und Polemiken, Berlin: Wagenbach, 1986

Kai Meyer Foto

„Gehörte zur Unmenschlichkeit immer auch das Wissen um die wunden Punkte der Menschlichkeit?“

Kai Meyer (1969) Deutscher Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor

Dschinnland

„Weshalb gehen die stärksten und dauerhaftesten Impulse des Widerstandes gegen alle Formen der Unmenschlichkeit seit einigen Jahren vorwiegend von Persönlichkeiten aus, die nicht nur zu analysieren und argumentieren verstehen, sondern auch meditieren und beten können?“

Robert Jungk (1913–1994) deutsch-österreichischer Publizist, Journalist und Zukunftsforscher

Robert Jungk: Menschenbeben. Der Aufstand gegen das Unerträgliche. Ein Bericht. C. Bertelsmann 1983. Seite 88 books.google https://books.google.de/books?id=Zt4_AQAAIAAJ&q=meditieren

„Ich beschuldige [Ernst] Nolte nicht, daß er sein Buch in voller Erkenntnis der möglichen Folgen geschrieben oder wissentlich falsches Material zusammengetragen hat, das nun andere ausbeuten, deren Hände weniger sauber sind als seine. Aber wissentlich oder nicht, sein [Buch] Deutschland und der kalte Krieg (1974) läuft auf eine umfangreiche und kunstvolle Ehrenrettung des modernen Deutschland hinaus. Ich nenne diese Methode »vergleichende Verharmlosung«, denn ihr liegt der Kunstgriff zugrunde, die Greueltaten der Nazis zwar einzugestehen, doch sie sozusagen zu »humanisieren«, das heißt zu entschuldigen, indem man empört auf die Verbrechen anderer Nationen hinweist, die angeblich ebenso verwerflich sind wie die im Dritten Reich begangenen. Mir erscheint eine solche Methode unaufrichtig, wenn sie sich auf Unmenschlichkeiten beruft, die Franzosen oder Amerikaner in anderen Teilen der Welt verübt haben, während sie sich doch in Wahrheit zur Aufgabe gemacht hat, die besonderen Greuel der deutschen Schreckensherrschaft zwischen 1933 und 1945 zu verhüllen und von der Absicht abzulenken, jene Barbarei in ihrem eigenen - das heißt deutschen - Zusammenhang zu studieren.“

Peter Gay (1923–2015) US-amerikanischer Historiker, Psychoanalytiker und Autor

Freud, Juden und andere Deutsche. Herren und Opfer in der modernen Kultur. Aus dem Amerikanischen von Karl Berisch. Hoffmann und Campe, Hamburg 1986, ISBN 3-455-086-46-2, S. 14 f.

Benedikt XVI. Foto