Zitate über Farce

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema farce, tragödie.

Zitate über Farce

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„Lasst den Vorhang herunter; die Farce ist zu Ende.“

Francois Rabelais (1494–1553) französischer Prosa-Autor

Letzte Worte, 9. April 1553
Original franz.: "Tirez le rideau, la farce est jouée."

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„Das Bemühen, das Universum zu verstehen, ist eines der ganz wenigen Dinge, die das menschliche Leben ein wenig über die Stufe einer Farce erheben, und gibt ihm etwas von der Anmut der Tragödie.“

Steven Weinberg (1933) US-amerikanischer Physiker

Die ersten drei Minuten. München 1977, ISBN 3-492-22478-4. Übersetzer: Friedrich Griese
Original engl.: "The effort to understand the universe is one of the very few things that lifts human life a little above the level of farce, and gives it some of the grace of tragedy."

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„Heutzutage geht der Mann geradeswegs los auf eine Frau, fasst sie ins Auge, findet sie »verführerisch«, macht die Wette mit seinen Freunden: Ist sie die Frau eines anderen, wird die ganze Farce nur noch um so reizvoller!“

Gustave Flaubert (1821–1880) französischer Schriftsteller (1821-1880)

Leidenschaft und Tugend, Philosophische Erzählung, Kapitel 1 gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=661&kapitel=1#gb_found
Wörterbuch der Gemeinplätze (Dictionnaire des idées reçues)

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„Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Caussidière für Danton, Louis Blanc für Robespierre, die Montagne von 1848-1851 für die Montagne von 1793-1795, der Neffe für den Onkel. Und dieselbe Karikatur in den Umständen, unter denen die zweite Auflage des achtzehnten Brumaire herausgegeben wird!“

Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte (1852). MEW 8, S. 115, zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009220933

(zugrunde liegt dem folgende Passage aus Hegels Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte: "Trotzdem sehen wir, daß die edelsten Männer Roms dafürhalten, die Herrschaft Cäsars sei etwas Zufälliges, und der ganze Zustand desselben sei an seine Individualität gebunden: so Cicero, so Brutus und Cassius; sie glaubten, wenn dies eine Individuum entfernt sei, so sei auch von selbst die Republik wieder da. Durch diesen merkwürdigen Irrtum befangen, ermordeten Brutus, ein höchst edles Individuum, und Cassius, tatkräftiger als Cicero, den Mann, dessen Tugenden sie schätzten. Unmittelbar darauf aber zeigte es sich, daß nur einer den römischen Staat leiten könne, und nun mußten die Römer daran glauben; wie denn überhaupt eine Staatsumwälzung gleichsam im Dafürhalten der Menschen sanktioniert wird, wenn sie sich wiederholt. So ist Napoleon zweimal unterlegen, und zweimal vertrieb man die Bourbonen. Durch die Wiederholung wird das, was im Anfang nur als zufällig und möglich erschien, zu einem Wirklichen und Bestätigten." - Hegel: Sämtliche Werke, hrsg. von Georg Lasson, Band VIII,2, Felix Meiner Leipzig 1912, S. 712 archive.org https://archive.org/stream/smtlichewerke81hege#page/712/mode/2up
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