Zitate über Börse

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema börse, liebe, geschichte, spekulant.

Zitate über Börse

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„Ich erinnere an meinen Grundsatz: Was an der Börse jeder weiß, macht mich nicht mehr heiß.“

André Kostolany (1906–1999) US-amerikanischer Finanzexperte, Journalist und Schriftsteller

„Die Kunst, über Geld nachzudenken“ PT159 books.google https://books.google.de/books?id=TeNvBQAAQBAJ&pg=PT159&dq=heiß

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„Und der Jud mit krummer Ferse // Krummer Nas' und krummer Hos' // Schlängelt sich zur hohen Börse // Tiefverderbt und seelenlos!“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Quelle: Die fromme Helene, 1. Kapitel (Zur Frage des Antisemitismus: „War dieser Autor ein Antisemit?“ http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=6369&ausgabe=200309 – Kommentar von Robert Gernhardt zur Gesamtausgabe)

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„Spekulation ist der Zauber des Handels und blickt mit Verachtung auf dessen nüchterne Wirklichkeit. Es erhebt den Aktienhändler zu einem Zauberer und die Börse zu einem Ort der Hexerei.“

Washington Irving (1783–1859) amerikanischer Schriftsteller

A Tale for Our Times: The Great Mississippi Bubble
Original engl.: "Speculation is the romance of trade, and casts contempt upon all its sober realities. It renders the stock-jobber a magician, and the exchange a region of enchantment."

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„Meine Sonaten und mein Heilig gehen ab, wie warme Semlen, bey der Börse auf dem Naschmarkte, wo ich vordem mancher Mandel Pretzel den Hals gebrochen habe.“

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) deutscher Komponist

Quelle: www.cpebach.de http://www.cpebach.de/ueber-bach/biographie/geschaeft-und-familie
Quelle: Brief an den Verleger Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, [Ernst Suchalla (Hg.), CPE Bach. Briefe und Dokumente. Kritische Gesamtausgabe, Göttingen 1994, Dokument 353.]

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„Die Aufregung von Kleinaktionären ist eine alte Geschichte. Das passiert, seit es Börsen gibt.“

Joseph Vogl (1957) deutscher Literatur-, Kultur- und Medienwissenschafter und Philosoph

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/plattformkapitalismus-joseph-vogl-ueber-kapital-und-ressentiment-17241098.html

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„Die Aufregung von Kleinaktionären ist eine alte Geschichte. Das passiert, seit es Börsen gibt.“

Joseph Vogl (1957) deutscher Literatur-, Kultur- und Medienwissenschafter und Philosoph

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/plattformkapitalismus-joseph-vogl-ueber-kapital-und-ressentiment-17241098.html

„Wer einen Krieg begeht, begeht ihn für die Ewigkeit. Jeden Tag, jede Nacht wird wieder und wieder bei einigen Menschen Gefallen und bei den anderen Abscheu und Ekel hervorgerufen. Ein Krieg zertrümmert nicht nur Häuser, sondern zerschellt Hoffnungen. Es zerbricht und zerschellt die Sinne. Es gibt kein Vergessen…niemals. Bloß die, die sich das einredeten, die das wollten, die auf all die Leichen in den Kellern darauf jeglichen Wiederaufbau mit dicken, schweren Ziegelsteinen setzten…die taten so, als wäre nie was Böses geschehen, sondern als ob jegliches entsetzlich Narrenhafte eine Berechtigung hätte. Die Kriege sind so allgegenwärtig geworden, als wären sie normal. Wenn der Nächste brüllt: Legt an!, um dann ins Herz des vermeintlichen Feindes zu treffen, wer tut es dann ohne Gewissen? Ohne Scham, ohne Mitgefühl, ohne vorher die eigenen inneren Soldaten zu fragen? Die Köpfe im Angstrausch vor den Feinden sind zu einer Maschine in einer Fabrik geworden. Fleißig geölt durch brüllende Generäle, die ihre Befehle in die Maschinen brüllen und sie singen lassen. Singen blockiert die Angst vorm Töten. Sie werden bald neue Schlachtfelder suchen müssen, denn autonome Kriegsmaschinen nehmen längst Kurs ins Eigenmächtige. Programmierte Zahlenreihen ersetzen Gleichschritte und Stahlhelme. Wenn eine Codierung gehackt wird oder im linearen Zahlensystem ein Fehler entsteht, dann kann der Freund den Freund angreifen gar vernichten. Sie werden dann sagen, es täte ihnen leid, aber die autonome Schlacht wäre fehlprogrammiert gewesen. Dann legen sie wieder Kränze und bedauern jedes Jahr, wie automatische Kalender. Das ganze Jahr über tüftelt man an noch effektiveren Waffen, füllt die Labore mit tödlichsten Mikroleben, testet man Gehorsam und wartet gierig auf die Nachrichten der Börsen. Und dann, einmal im Jahr, geht man mit Trauermine zu den Mahnmalen oder Gedenkstätten und zieht die Schleife am Kranz der Ermordeten gerade. Soll ja keine Falte zu sehen sein. Das würde ja einen Aufschrei geben. Aber wo bleibt das Aufschreien all der Falten in den Versprechungen? Lotta Blau aus WAS WÄHLEN WIR?/2021“

„Die beste Börse für Gerüchte,
war früher das Geflüster;
doch heute zeigt uns die Geschichte:
sie twittern lieber, die Philister.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 45

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