Anaïs Nin Zitate

seite 5

„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind,
wir sehen sie so, wie wir sind.“

„Du wirst keine Liebe finden, Liebe wird dich finden. Es hat etwas mit dem Schicksal und dem, was in den Sternen steht, zu tun.“

„Das Geheimnis der Freude ist es, mit Schmerzen umzugehen.“

„Eine echte Begegnung kann in einem einzigen Augenblick geschehen.“

„Menschen, die tief leben, haben keine Angst vor dem Tod.“

„Ich liebe dein Schweigen, es ist wie meines. Du bist das einzige Wesen, in dessen Gegenwart ich mich wegen meines eigenen Schweigens nicht beunruhigt fühle. Du besitzt ein ungestümes Schweigen, man fühlt, dass es von Inhalten erfüllt ist. Es ist seltsam lebendiges Schweigen, wie der geöffnete Deckel eines Brunnens, aus dem man das geheimnisvolle Murmeln der Erde vernehmen kann.“

„Suche nicht das Weil - in der Liebe gibt es kein Weil, keinen Grund, keine Erklärung, keine Lösung.“

„Man muss die alltäglichen Arbeiten als Teil eines großen Ganzen sehen. Und wenn der schöpferische Teil des Lebens Erfüllung bringt, erledigt man auch die Dinge, die einfach zur Arbeit gehören.“

„Wir reisen, einige von uns für immer, um andere Staaten, andere Leben, andere Seelen zu suchen.“

„Botschaften werden vom Auge weitergegeben, manchmal ganz ohne Worte.“

„Ich hielt immer Ausschau nach der Möglichkeit einer Begabung, denn die Kreativität des anderen nährt auch die eigene. Es ist ein gegenseitiger Antrieb. Was man selbst dazutut, bekommt man von anderen zurück.“

„Es gibt zwei Möglichkeiten mich zu erreichen: durch Küsse oder Vorstellungskraft. Aber es gibt eine Regel: Durch Küsse alleine klappt es nicht.“

„Die Rolle der Muse im Mythos war immer die der Inspiration.“

„Wir werden immer das Böse in der Welt haben, aber das ist kein Grund, sich zurückzuziehen.“

„Seine Augen waren blau vor Sehnsucht und wurden vor Schmerz und Auflehnung wieder schwarz. Er war ein Gewirr verschlungener Nerven, die ohne einen Kern der Ruhe nach allen Seiten vibrierten.“

„Wenn wir unsere Fähigkeit verfeinerten, echte Beziehungen zu unseren Nächsten herzustellen, wenn wir die Leute in unserer unmittelbaren Umgebung wirklich wahrnähmen und verstünden, könnten wir auch die Menschen in weiter Ferne verstehen, anstatt mit ihnen Krieg zu führen.“

„Dem Mann wurden vielfache Beziehungen immer gestattet. Man wird sie auch der Frau zugestehen müssen.“

„Man kann nur in Berührung sein, wenn man fühlt.“

„Aufgeben heißt verlieren.“

„Wie falsch ist es für eine Frau, zu erwarten, dass der Mann die Welt baut, die sie will, anstatt sie selbst zu erschaffen?“

„Weil alles so schnell geschieht und wir von einer Stadt in die andere ziehen, weil wir Entwurzelte und Durchreisende sind, haben wir für zwischenmenschliche Beziehungen nicht mehr richtig Zeit.“

„Unser Berufsleben allein wäre kein sehr glücklicher Zustand, hätten wir nicht unsere Familie und unser Privatleben daneben.“

„Es gibt immer einen Ausweg, einen Ausweg durch den schöpferischen Willen.“

„Heute haben wir alles infrage gestellt, aber wir sind dafür in einen negativen Aufstand hineingeraten - wir sind eher dagegen als dafür.“

„Die Vergangenheit war wie jene altmodischen, mit Kräutern und Blumen gefüllten Duftkissen, deren Aroma die Kleider durchdringt und an ihnen haften bleibt.“

„Wie konnte es geschehen, dass es nach dem Erscheinen von Goethes Werther zu einer Selbstmordwelle kam und beim Erscheinen meiner Tagebücher eine Antiselbstmordwelle einsetzte?“

„Das amerikanische Ideal hätte funktioniert, wenn wir nicht das Individuum geopfert hätten.“

„Gauguin wusste mit einem Mal, dass er kein Bankangestellter war; er war ein Maler. Und so verließ er das Geldinstitut. Ich finde, wir haben ein Recht, den Kurs zu ändern.“

„… So bewies mir das Wagnis, dass es nicht zerstörerisch ist, wenn wir unser Innerstes aufs Spiel setzen, wenn wir unseren verborgenen und echten Kern anbieten. Wie können nicht zerstört werden.“

„Das Gefühl von Abenteuer ist für unsere Lebenskontinuität ungeheuer wichtig, damit wir das Tragische, das Gefühl von etwas Tragischem und Verluste überwinden können, wenn wir unseren Weg gehen.“

“Since desire always goes towards that which is our direct opposite, it forces us to love that which will make us suffer.”

“We do not escape into philosophy, psychology, and art--we go there to restore our shattered selves into whole ones.”

“The monster I kill every day is the monster of realism. The monster who attacks me every day is destruction. Out of the duel comes the transformation. I turn destruction into creation over and over again.”

“How well I know with what burning intensity you live. You have experienced many lives already, including several you have shared with me- full rich lives from birth to death, and you just have to have these rest periods in between.”

“Dreams pass into the reality of action. From the actions stems the dream again; and this interdependence produces the highest form of living.”

“I can elect something I love and absorb myself in it.”

“When you make a world tolerable for yourself, you make a world tolerable for others.”

“Ordinary life does not interest me. I seek only the high moments. I am in accord with the surrealists, searching for the marvelous.”

“I had been struck by the analogy between neurosis and romanticism. Romanticism was truly a parallel to neurosis. It demanded of reality an illusory world, love, an absolute which it could never obtain, and thus destroyed itself by the dream.”

“The obstacle became his alibi for weakness.”

“Living never wore one out so much as the effort not to live.”

“Each friend represents a world in us, a world possibly not born until they arrive.”

“I am like a snake who has already bitten. I retreat from a direct battle while knowing the slow effect of the poison.”

“His life rushes onward in such torrential rhythm that… only angels and devils can catch the tempo of it.”

“I'm restless. Things are calling me away. My hair is being pulled by the stars again.”

“I hate rarely, though when I hate, I hate murderously.”

“I really believe that if I were not a writer, not a creator, not an experimenter, I might have been a very faithful wife. I think highly of faithfulness. But my temperament belongs to the writer, not to the woman”

“What you burnt, broke, and tore is still in my hands. I am the keeper of fragile things and I have kept of you what is indissoluble.”

“Coming near him like a ballet dancer she took a leap towards him, and he, frightened by her vehemence, and fearing that she would crash against him, instinctively became absolutely rigid, and she felt herself embracing a statue.”

“If a person continues to see giants, it means he is still looking at the world through the eyes of a child.”

“To commit suicide is easy. To live without a god is more difficult. The drunkenness of triumph is greater than the drunkenness of sacrifice.”

“I cheat him, I deceive him, yet the world does not sink in sulphur-colored mists. Madness conquers. I can no longer put my mosaics together. I just cry and laugh.”

“Nature forms us for ourselves, not for others; to be, not to seem.”

“It is a sign of great inner insecurity to be hostile to the unfamiliar.”

“For too many centuries women have been being muses to artists. I wanted to be the muse, I wanted to be the wife of the artist, but I was really trying to avoid the final issue — that I had to do the job myself.”

“I feel a little like the moon who took possession of you for a moment and then returned your soul to you. You should not love me. One ought not to love the moon. If you come too near me, I will hurt you.”

“The personal life deeply lived always expands into truths beyond itself.”

“I want to love you wildly. I don’t want words, but inarticulate cries, meaningless, from the bottom of my most primitive being, that flow from my belly like honey. A piercing joy, that leaves me empty, conquered, silenced.”

“A man fell in love with Jeanne, and she tried to love him. But she complained that he uttered such ordinary words, that he could never say the magic phrase which would open her being.”