„Der Einzelfall ist nie gewöhnlich: das Allergewöhnlichste für den Gedanken und die Aussage sind Geburt und Tod: wohne aber einer Geburt bei oder einem Sterben und frage dich, frage die Kreißende oder den Abscheidenden, ob das etwas Gewöhnliches ist!“

—  Thomas Mann

Death in Venice and Other Tales

Letzte Aktualisierung 21. Mai 2020. Geschichte
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Thomas Mann 51
deutscher Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger 1875–1955

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„Der Tod äfft die Geburt; bei’m Sterben sind wir so hülflos und nackt, wie neugeborne Kinder.“

Danton's Tod IV, 3 / Danton, S. 133, [buechner_danton_1835/137]
Dantons Tod (1835)

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„Ich würde aufwendige Begräbnisse verbieten; man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode.“

Persische Briefe, Nr. 40
Original franz.: "Je voudrais bannir les pompes funèbres; il faut pleurer les hommes à leur naissance et non pas à leur mort."

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„Bei unserer Geburt treten wir auf den Kampfplatz und verlassen ihn bei unserem Tode.“

Jean Jacques Rousseau (1712–1778) französischsprachiger Schriftsteller

Träumereien eines einsamen Spaziergängers
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„Wer das Nichtsein nach dem Tod fürchtet,
sollte über sein Nichtsein vor der Geburt nachdenken.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 282

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„Jede Geburt ist Wiedergeburt.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

Tod nur vorläufige Abrechnung, S. 881
Spricker - Aphorismen und Reime

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„Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe.“

Selbstbetrachtungen IV, 5
Original altgriech.: "Ὁ θάνατος τοιοῦτον, οἷον γένεσις, φύσεως μυστήριον' σύγκρισις ἐκ τῶν αὐτῶν στοιχείων, εἰς ταὐτὰ ‹λύσις›."
Lat.: "Mors tale quid est, quale ortus, naturae actio occulta, concretio ex elementis et dissolutio in eadem."
Selbstbetrachtungen

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