„Inwiefern ist Freiheitwünschbar, ja überhaupt sinnvoll innerhalb unserer historischen Lage und ihrer Eigenart? Liegt denn nicht ein besonderes und leicht zu unterschätzendes Verdienst des Menschen dieser Zeit gerade darin, daß er in weitem Umfang auf Freiheit zu verzichten weiß? In vielem gleicht er einem Soldaten auf dem Marsche zu unbekannten Zielen oder dem Arbeiter an einem Palast, den andere bewohnen werden; und das ist nicht sein schlechtester Aspekt. Soll man ihn ablenken, solange die Bewegung im Gange ist?“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

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„Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen.“

Plutarch (46–127) griechischer Schriftsteller

Moralia VI, Von der Bezähmung des Zornes, 13 (461c)

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„[…] das Wesen der Mathematik liegt gerade in ihrer Freiheit.“

Georg Cantor (1845–1918) deutscher Mathematiker

Über unendliche lineare Punktmannigfaltigkeiten. In: Gesammelte Abhandlungen, Hrsg. Ernst Zermelo, Verlag von Julius Springer, Berlin 1932, S. 182 http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN237853094&DMDID=DMDLOG_0031&PHYSID=PHYS_0194

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„Jeder Fall muss in seinen besonderen Verdiensten behandelt werden.“

Theodore Roosevelt (1858–1919) US Amerikanischer Politiker, 26. Präsident der USA
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„Dieser entkernte Staat überlagert mit seinem Apparat immer weitere Bereiche der Gesellschaft. Er gleicht einem kastrierten Kater, der an Umfang zunimmt - was ihm fehlt, ist die Potenz.“

Rüdiger Altmann (1922–2000) deutscher Publizist und politischer Schriftsteller

Späte Nachricht vom Staat. Stuttgart: Seewald, 1968. S. 49

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