„Zu Cöln am Rheine kniet ein Weib // Am Rabensteine unter'm Rade, // Und über'm Rade liegt ein Leib, // An dem sich weiden Kräh' und Made;“

Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Cöln, III., Verse 1-4, zitiert nach: Gedichte, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1844, S. 279, , siehe auch zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004708776

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 8. Februar 2023. Geschichte
Themen
rad , krähe , weib , leib , weide , rhein
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Annette von Droste-Hülshoff 19
deutsche Schriftstellerin und Komponistin 1797–1848

Ähnliche Zitate

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„[…] ein Weib ist allmächtig. Wehe dir, wenn sie mit ihren schwachen Händen in die Räder deines Schicksals greift: zitternd wirst du zum Stillstand kommen!“

Georg Weerth (1822–1856) deutscher Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann

Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski, IX. Wien, S. 116 f.
Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski (1849)

„Daher rechne man mich zum fünften Rade.“

Liet von Troye, Vers 83 [Lied von Troja, mutmaßlich um 1195]. Ältester Beleg für die Verwendung der redensartlichen Metapher vom fünften Rad am Wagen in der deutschen Sprache, die für das Lateinische schon im 11. Jahrhundert belegt ist (›Germania‹ 18,31 5): »Quem fastidimus, quinta est nobis rota plaustri« (Wer uns lästig ist, der ist uns das fünfte Rad am Wagen), siehe Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Stichwort: Rad, S. 4896, oldphras.net https://www.oldphras.net/olui/result/Form_Ad0463_1/. Herbort erwähnt, dass die Geschichte der Erorberung Trojas bereits auf griechisch, lateinisch und "welsch" (französisch) vorliege. Als er den Stoff als Vierter (auf Deutsch) habe bearbeiten sollen, sei ihm aber ein anderer zuvorgekommen (nämlich Heinrich von Veldecke mit seinem Eneasroman), weshalb er es hinnehme, nun als fünftes Rad am Wagen angesehen zu werden.
Original: "So zele man mich zv dē fūftē [= dem funften] rade." - Handschrift Cod. Pal. germ. 368. folium 1v https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg368/0010/image (links oben); Herbort's von Fritslâr liet von Troye, hrsg. von Ge.[org] Karl Frommann, Quedlinburg und Leipzig 1837, S. 2, Vers 83,

„Der Wagen hat keine Stelle, an der das fünfte Rad zu befestigen ist.“

Freidank mittelhochdeutscher Spruchdichter

Von Guote und Uebele
Original: "der wagen hât deheine stat // dâ wot stê daz fünfte rat."

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„Das Paradies der Erde // liegt auf dem Rücken der Pferde, // in der Gesundheit des Leibes // und am Herzen des Weibes.“

Friedrich Von Bodenstedt (1819–1892) deutscher Schriftsteller

Vermischte Gedichte und Sprüche 34
meist zitiert als: "Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde."
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„Die Ewigkeit gleicht einem Rad, das weder Anfang noch Ende hat.“

Hildegard von Bingen (1098–1179) deutsche Mystikerin; Verfasserin theologischer und medizinischer Werke; Komponistin geistlicher Lieder

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„Das leichte Rad des Schicksals dreht sich in schnellen Kreisen.“

Tibull (-50–-19 v.Chr) römischer Elegiker

Elegien I, V, 70
Original lat.: "Versatur celeri Fors levis orbe rotae."

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