„Unser Heil - manche Wörter muss man wirklich unter Schuttbergen ausgraben -, unser Heil in diesem zur Zeit so heillosen Land ist unsere deutsche Sprache. Sie ist differenziert, genau, subtil, liebevoll, scharf und behutsam zugleich. Sie ist reich. Sie ist der einzige Reichtum in diesem Land, das sich reich glaubt und es nicht ist. Sie ist all das, was dieses Land nicht mehr ist, noch nicht wieder ist, vielleicht nie mehr sein wird.“

—  Wim Wenders

film-dienst.kim-info.de http://film-dienst.kim-info.de/artikel.php?nr=151135&dest=frei&pos=artikel

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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deutscher Filmregisseur, Dramatiker, Drehbuchautor, Fotogra… 1945

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„Es ist ja eine Ironie des Schicksals, dass gerade in dem Lande, wo am meisten Heil gerufen worden ist, so wenig heil geblieben ist.“

Werner Finck (1902–1978) deutscher Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettist

Programm "Kritik der reinen Unvernunft", aufgenommen in der Stuttgarter Mausefalle 1947 und in: "Zwischendurch. Ernste Versuche mit dem Heiteren", Fischer TBV, München, Frankfurt 1977, S. 79 ff., ISBN 3-436-02502-X

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„Weh dem Lande, wo man nicht mehr singet.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Gedichte, dritte, neuvermehrte und verbesserte Auflage, Wien und Prag (Franz Hans) 1810. Die Gesänge http://www.zeno.org/Literatur/M/Seume,+Johann+Gottfried/Gedichte/Gedichte/Die+Ges%C3%A4nge S. 275

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„Unser Land zu mögen finden wir nationalistisch, unsere Sprache peinlich, den Deutschen an sich unerträglich, besonders im Urlaub.“

Jan Weiler (1967) Deutscher Journalist und Autor

In meinem kleinen Land. Neun Monate Deutschland. Reinbek: Rowohlt, 2007. S. 14. ISBN 978-3-499-62199-4

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„Wörter können töten, das wissen wir nur zu genau. Aber Wörter können auch, obwohl nur begrenzt, manchmal heilen“

Amos Oz (1939–2018) israelischer Schriftsteller und Mitbegründer der israelischen Friedensbewegung „Peace Now“
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„Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - das einzig Bleibende, der einzige Sinn.“

Thornton Wilder (1897–1975) US-amerikanischer Schriftsteller

"There is a land of the living and a land of the dead and the bridge is love, the only survival, the only meaning..." - Die Brücke von San Luis Rey. Übersetzt von Herbert E. Herlitschka. Frankfurt/M. und Hamburg 1955, S. 194, Schlusswort der Äbtissin. - The bridge of San Luis Rey. New York: Albert & Charles Boni 1929, S. 139.

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„Das höchste Heil, das letzte liegt im Schwerdte! // Drück dir den Speer ins treue Herz hinein, // Der Freiheit eine Gasse! - Wasch' die Erde, // Dein deutsches Land mit deinem Blute rein!“

Aufruf. 1813. Verse 6-9, S. 37, [koerner_leyer_1814/49]
siehe auch: "Der Freiheit eine Gasse!" In: Georg Herwegh, Gedichte eines Lebendigen, Bd. 1, Zürich u.a. 1841, S. 64, [herwegh_gedichte01_1841/70]
Leyer und Schwerdt (1814)
Original: "Hiemit do tett er fassen // ein arm voll spieß behend; // den sinen macht er ein gassen: // sin leben hatt ein end. "

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