„Die Wahrheit ist keine Hure, die sich Denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr Alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß seyn darf.“

„Wer die Wahrheit liebt, darf auf das Lügen nicht verzichten.“

Rosa Luxemburg (1871–1919) Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus

„Meine Gunst? Ich sagte, er sei kein kompletter Schwachmat. Das ist keine Gunst, das ist nur ein wohlwollender Vergleich mit all den anderen, von denen du umgeben bist“

Christopher Moore (1957) US-amerikanischer Roman-Schriftsteller

The Serpent of Venice

„Wer sich um die Wahrheit seines eigenen Lebens betrügt, betrügt sich gewiß auch um die Wahrheit Gottes.“

Manfred Weber (1972) deutscher Politiker (CSU), MdEP

Dietrich Bonhoeffer. Worte für jeden Tag

„Eine Hure wird niemals eine Hure, wenn sie nicht dazu gemacht wird.“

Siegfried Lenz (1926–2014) deutscher Schriftsteller

„Es ist so gewiß als wunderbar, daß Wahrheit und Irrthum aus Einer Quelle entstehen; deßwegen man oft dem Irrthum nicht schaden darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maxims and Reflections (1833)

„Was hülf mir Kron' und Land und Gold und Ehre? // Die könnten mich nicht freun! // 's ist leider Krieg - und ich begehre // Nicht schuld daran zu seyn.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Kriegslied, Verse 21-24.In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 89

„Die Wahrheit wird nicht verkündet oder bestimmt. es wird vielmehr entdeckt, es wird gesucht“

Walter Riso (1951)

„Liebe kann und ist oft so furchterregend wie der Tod, verbirgt jedoch die Wahrheit unter den Wellen des Begehrens und Begeisterungs.“

Zygmunt Bauman (1925–2017) britisch-polnischer Soziologe und Philosoph

„Das Loos des Menschen scheint zu seyn, nicht Wahrheit, sondern Ringen nach Wahrheit; nicht Freiheit und Gerechtigkeit und Glückseligkeit, sondern Ringen darnach.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Apokryphen, geschrieben 1806 und 1807. In: Sämmtliche Werke in einem Bande. Leipzig 1835, S. 331 books.google https://books.google.de/books?id=X3ZBAAAAYAAJ&pg=PA331&dq=loos

„Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“

André Gide (1869–1951) französischer Schriftsteller; Literaturnobelpreisträger 1947

So sei es oder Die Würfel sind gefallen. Deutsch von Maria Schaefer-Rümelin. DVA Stuttgart 1953
Original franz.: "croyez ceux qui cherchent la vérité, doutez de ceux qui la trouvent;" - Ainsi soit-il ou Les jeux sont faits. Gallimard 1952. p. 174 books.google https://books.google.de/books?id=ZdyIvgEACAAJ&dq=croyez+ceux