„Um nirgends eine gähnende Leere zu lassen, wollen wir uns vorstellen, daß aller Orten und zu jeder Zeit etwas Wahrnehmbares vorhanden ist. Um nicht Materie oder Elektrizität zu sagen, will ich für dieses Etwas das Wort Substanz brauchen.“

Raum und Zeit
Quelle: Jahresberichte der Deutschen Mathematiker- Vereinigung, Leipzig, 1909. I. B. G. Teubner, Wikisource: Raum und Zeit (Minkowski)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
Hermann Minkowski Foto
Hermann Minkowski 4
deutscher Mathematiker und Physiker (1864-1909) 1864–1909

Ähnliche Zitate

Immanuel Kant Foto

„Weil nun ohne äußerliche Verknüpfungen, Lagen und Relationen kein Ort statt findet, so ist es wohl möglich, daß ein Ding würklich existiere, aber doch nirgends in der Welt vorhanden sei.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Quelle: Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A 10 (1746)

Stephen King Foto
Georg Christoph Lichtenberg Foto
Homér Foto

„Und leere Worte sind böse.“

Homér gilt als Autor der Ilias und Odyssee
Jenny Erpenbeck Foto
James Clerk Maxwell Foto

„Welche Schwierigkeiten wir auch haben, um eine konsistente Vorstellung der Beschaffenheit des Äthers zu entwickeln: Es kann keinen Zweifel geben, dass der interplanetarische und interstellare Raum nicht leer ist, sondern dass beide von einer materiellen Substanz erfüllt sind, die gewiss die umfangreichste und vermutlich einheitlichste Materie ist, von der wir wissen.“

James Clerk Maxwell (1831–1879) schottischer Physiker

Zitiert in Leonard Mlodinow: "Das Fenster zum Universum. Eine kleine Geschichte der Geometrie", Campus Verlag 2002, ISBN 3-593-36931-1, Seite 176.
Original engl.: "Whatever difficulties we may have in forming a consistent idea of the constitution of the aether, there can be no doubt that the interplanetary and interstellar spaces are not empty, but are occupied by a material substance or body, which is certainly the largest, and probably the most uniform body of which we have any knowledge." - Maxwell, James Clerk (1878), “Ether”, Encyclopædia Britannica Ninth Edition 8: 568 - 572 en.wikisource http://en.wikisource.org/wiki/Encyclop%C3%A6dia_Britannica_Ninth_Edition/Ether

Louise Bourgeois Foto
Martin Walser Foto

„Es ist, darf man sagen, der andauernde Zwang, dem unaufhörlichen Dasseinsschmerz nicht das letzte Wort zu lassen.“

Martin Walser (1927) deutscher Schriftsteller

Stuttgarter Zeitung Nr. 160/2008 vom 11. Juli 2008, S. 31

Arthur Schnitzler Foto

„Wer Materie sagt, sagt Geist, ob er es will oder nicht. Denn sie wäre überhaupt nicht vorstellbar ohne Geist. Und wer Geist sagt, sagt Materie, denn ohne Materie könnte er es nicht sagen, nicht einmal denken.“

Arthur Schnitzler (1862–1931) österreichischer Erzähler und Dramatiker

Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass

Ähnliche Themen