„Marseille ist keine Stadt für Touristen. Es gibt dort nichts zu sehen. Seine Schönheit lässt sich nicht fotografieren. Sie teilt sich mit. Hier muss man Partei ergreifen. Sich engagieren. Dafür oder dagegen sein. Leidenschaftlich sein. Erst dann wird sichtbar, was es zu sehen gibt. Und dann ist man, wenn auch zu spät, mitten in einem Drama. Einem antiken Drama, in dem der Held der Tod ist. In Marseille muss man sogar kämpfen, um zu verlieren.“

—  Jean-Claude Izzo , buch Chourmo

Marseille Trilogie. Total Cheops. Chourmo. Solea

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Jean-Claude Izzo 1
französischer Schriftsteller und Journalist 1945–2000

Ähnliche Zitate

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„Was auch Schönheit ist: In Berlin gibt es so viele junge, talentierte Leute, die hart dafür kämpfen, gesehen zu werden. Ich sehe sie, denn glauben Sie mir: Ich war auch mal genau dort.“

Thierry Mugler (1948) französischer Modeschöpfer

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/thierry-mugler-im-interview-konventionen-habe-ich-nie-verstanden-17005247.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

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„Früher oder später muss man Partei ergreifen, wenn man ein Mensch bleiben will.“

Der stille Amerikaner, Deutsch von Walther Puchwein. Hamburg 1958, S. 281
Original: "Sooner or later … one has to take sides – if one is to remain human." - The Quiet American, Part IV, chapter 2

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„Der durchschnittliche Tourist möchte dorthin fahren, wo es keine Touristen gibt.“

Sam Ewing (1921–2001)

The National Enquirer, 16. Juni 1994
Original engl.: "The average tourist wants to go to places where there are no tourists."

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„Das Drama ist der Wunsch eines Jahrhunderts, in dem die Politik ein unaufhörliches Mimodrama ist.“

Honoré De Balzac (1799–1850) Französischer Schriftsteller

Verlorene Illusionen - Zweiter Teil. Übersetzung Hedwig Lachmann. gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/4872/3
"Le drame est le vœu du siècle où la politique est un mimodrame perpétuel." - p. 309 books.google http://books.google.de/books?id=F977W3nji2oC&pg=PA309
Verlorene Illusionen/Glanz und Elend der Kurtisanen - Les illusions perdues/Splendeurs et misères des courtisanes (1837-43)

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„Denn was nicht gesellig gesungen werden kann, ist wirklich kein Gesang, wie ein Monolog kein Drama.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Carl Friedrich Zelter, 17. Mai 1815
Selbstzeugnisse, Briefe und Gespräche

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„Die Stadt selbst ist unangenehm, dagegen rings umher eine unaussprechliche Schönheit der Natur.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Leiden des jungen Werther – Am 4. Mai 1771 (über Wetzlar)
Erzählungen, Die Leiden des jungen Werthers (1774)

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„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“

Paul Klee (1879–1940) deutscher Maler und Grafiker

Schöpferische Konfession. In: Tribüne der Kunst und der Zeit. Eine Schriftensammlung, Band XIII, hgg. v. Kasimir Edschmid. Reiß, Berlin 1920. S. 28

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