Zitate über reformiert

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema reformiert, kirche.

Zitate über reformiert

Pierre Bayle Foto

„Ich hoffe …, daß man die beiden folgenden Punkte leicht klären würde: 1) Daß ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne. 2) Daß ich, wenn ich als Historiker berichte, … unsere Vernunft, schwach wie sie ist, nicht die Regel oder der Maßstab unseres Glaubens sein darf.“

Pierre Bayle (1647–1706) französischer Philosoph und Schriftsteller

Historisches und kritisches Wörterbuch : eine Auswahl / Pierre Bayle ; übers. und hrsg. von Günter Gawlick und Lothar Kreimendahl. - Lizenzausg. - [Darmstadt] : Wiss. Buchges., 2003; IV. allg. Vorbemerkung zu den Klarstellungn, S.569.

Karl Julius Weber Foto

„Von oben herab muss reformiert werden, wenn nicht von unten hinauf revolutioniert werden soll.“

Karl Julius Weber (1767–1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker

Democritos

Friedrich II. Preußen Foto

„Ich bin gewissermaßen der Papst der Lutheraner und das kirchliche Haupt der Reformierten.“

Friedrich II. Preußen (1712–1786) König von Preußen

Politisches Testament, 1752 http://friedrich.uni-trier.de/volz/7/149/text/
(Original französisch: "Je suis en quelque façon le pape des luthériens et des réformés le chef de l'église" - Die politischen Testamente von Friedrich dem Großen, redigiert von Gustav Berthold Volz. Berlin 1920, S. 32

Emanuel Swedenborg Foto
Pierre Joseph Proudhon Foto

„Regiert werden heißt, bei jedem Werk, bei jedem Handeln, bei jeder Bewegung festgestellt, registriert, zensiert, tarifiert, abgestempelt, geschätzt, mit Abgaben belegt, lizenziert, autorisiert, befürwortet, behindert, reformiert, korrigiert werden; es heißt, unter dem Vorwand des öffentlichen Nutzens und im Namen des allgemeinen Interesses besteuert, dressiert, gerupft, ausgenutzt, monopolisiert, bevollmächtigt, gedrängt, mystifiziert, bestohlen und beim ersten Wort der Klage unterdrückt, bestraft, verunglimpft, schikaniert, verfolgt, gezaust, verurteilt, gerichtet, deportiert, geopfert, verkauft und verraten, dabei noch gefoppt, genarrt, gekränkt und entehrt zu werden. Das heißt Regierung, das ist ihre Gerechtigkeit, das ist ihre Moral.“

Pierre Joseph Proudhon (1809–1865) französischer Ökonom und Soziologe

Pierre Joseph Proudhon, zit. in Jürgen Alberts: "Wilder Mann Lauf", 2016, Edition Falkenberg, Seite 201 books.google https://books.google.de/books?id=Dr6wDAAAQBAJ&pg=PA201&dq=1841 (unbrauchbare Quelle, vgl. Wikiquote:Quellenangaben#Autopsieprinzip)
"Être gouverné, c'est être, à chaque opération, à chaque transaction, à chaque mouvement, noté, enregistré, recensé, tarifé, timbré, toisé, coté, cotisé, patenté, licencié, autorisé, apostillé, admonesté, empêché, réformé, redressé, corrigé. C'est, sous prétexte d'utilité publique, et au nom de l'intérêt général, être mis à contribution, exercé, rançonné, exploité, monopolisé, concussionné, pressuré, mystifié, volé ; puis, à la moindre résistance, au premier mot de plainte, réprimé, amendé, vilipendé, vexé, traqué, houspillé, assommé, désarmé, garrotté, emprisonné, fusillé, mitraillé, jugé, condamné, déporté, sacrifié, vendu, trahi, et pour comble, joué, berné, outragé, déshonoré. Voilà le gouvernement, voilà sa justice, voilà sa morale !" - :fr:s:Idée générale de la Révolution au dix-neuvième siècle/Épilogue
Unvollständige Quellenangabe

Liselotte von der Pfalz Foto

„Glaubt mir, liebe Louise! unterschied der Christenreligionen bestehet nur in pfaffengezäng, so, welche sie auch sein mögen, katholische, reformierte oder lutherische, haben alle ambition und wollen alle Christen einander wegen der religion hassen machen, damit man ihrer von nöten haben mag und sie über die menschen regieren mögen. Aber wahre Christen, so gott die gnade getan, ihn und die tugend zu lieben, kehren sich an das pfaffengezäng nicht, sie folgen gottes wort, so gut sie es verstehen mögen, und die ordenung der kirchen, in welcher sie sich finden, lassen das gezäng den pfaffen, den aberglauben dem pöbel und dienen ihren gott in ihrem herzen und suchen, niemands ärgernus zu geben. Dies ist, was gott anbelangt, im überigen haben sie keinen haß gegen ihren negsten, welcher religion er auch sein mag, suchen, ihm zu dienen, wo sie können, und ergeben sich ganz der göttlichen providenz.“

Liselotte von der Pfalz (1652–1722) Prinzessin von der Pfalz, durch Heirat Herzogin von Orléans und Schwägerin Ludwigs XIV.

Quelle: Die schon von ihrem Vater in der Pfalz geübte tolerante Haltung in religiösen Dingen kontrastierte stark mit dem strengen und intoleranten Katholizismus, den Ludwig XIV. in seiner Spätzeit übte, als er die reformierten Hugenotten aus Frankreich vertrieb. Brief vom 30. Juni 1718 an ihre Schwester Louise. Briefe der Liselotte von der Pfalz, hg. v. Helmuth Kiesel, Insel Verlag, 1981, S. 212 f.
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