Solón Zitate

Solon war ein athenischer Staatsmann und Lyriker. Angesichts der ansonsten spärlichen und gerade mit Blick auf chronologische Fragen unsicheren Überlieferung zu den Akteuren und Entwicklungen im archaischen Griechenland sind die erhaltenen Zeugnisse von Solons Wirken vergleichsweise reichhaltig. Daraus ergibt sich der Eindruck, dass Solon als Gesellschaftsanalytiker, Politiker und Reformer in einer tiefgreifenden Krise der attischen Polis, aber auch als Dichter, Philosoph und Redner früh ein außergewöhnliches Ansehen gewann, das bis heute ausstrahlt.In der Antike wurde Solon unter die sieben Weisen Griechenlands gezählt. Die moderne Forschung beschäftigt vor allem sein politisches Denken und Handeln als Wegbereiter einer Entwicklung, die in Athens klassischer Zeit zur attischen Demokratie führte. Herausragende Merkmale des von ihm vermittelten Politikverständnisses waren zum einen Verbot, Rückabwicklung und Ächtung der Schuldsklaverei in Athen, zweitens Mitverantwortung und Einsatz jedes einzelnen Bürgers für die gerechte Ordnung im Polisverband sowie drittens die dauerhafte Bindung der Gesamtbürgerschaft an die Herrschaft eines schriftlich fixierten Gesetzeswerks.

Statt seine herausgehobene Stellung als Neuordner und Gesetzgeber der Athener mit dem Streben nach Alleinherrschaft zu verbinden, wie es seine Mitbürger wohl teils von ihm erwarteten, verließ Solon seine Heimatstadt nach Vollendung des Reformwerks für lange Zeit und ging auf Reisen. Die neue Ordnung war somit in die Eigenverantwortung der Bürger gelegt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf deren Umgang damit angewiesen. Wikipedia  

✵ 638 v.Chr – 558 v.Chr
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Solón Berühmte Zitate

„Achte auf das Ende bei einem langen Leben.“

gemäß Ausonius, Ludus septem sapientum (Prolog)
Original griech.: "ὅρα τέλος μακροῦ βίου"; spr. "hora telos makru biu")
(lat.: "specta finem longae vitae"
"Denn bei jedem Ding muss man auf das Ende sehen, welchen Ausgang es nimmt: schon manchem hat die Gottheit das Glück nur gezeigt, um ihn dann von Grund auf zu vernichten." - gemäß Herodot, Historien 1.32,9 http://www.gottwein.de/Grie/herod/hdt01026.php; zitiert nach: Die Musen des Herodot von Halikarnass, übers. von J.Ch.F. Bähr, Stuttgart (Krais & Hoffmann) 1863
Vgl. "Was du auch tust, handle klug und bedenke das Ende!" - Gesta Romanorum, Cap. 103
(lat.: "Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!")
Zugeschrieben

„Gesetze schrieb ich euch, gerechte, welche klar // bestimmen, was dem Guten, was dem Bösen frommt.“

gemäß dem Verfasser der Athenaion politeia 12; zitiert nach Solon: Dichtungen, griechisch und deutsch, hg. und übers. von Eberhard Preime, Heimeran, München 1945
Zugeschrieben

„Sitze nicht zu Gericht, sonst wirst du dem Verurteilten ein Feind sein.“

Original griech.: "Κριτὴς μὴ κάθησο•εἰ δὲ μή, τῷ ληφθέντι ἐχθρὸς ἔσῃ."
Zugeschrieben

Solón: Zitate auf Englisch

“Rule, after you have first learned to submit to rule.”

Diogenes Laërtius (trans. C. D. Yonge) The Lives and Opinions of Eminent Philosophers (1853), "Solon", sect. 12, p. 29.

“That city in which those who are not wronged, no less than those who are wronged, exert themselves to punish the wrongdoers.”

Plutarch Solon, ch. 18; translation by Bernadotte Perrin. http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?lookup=Plut.+Sol.+18.1
Having been asked what city was best to live in.

“No fool can be silent at a feast.”

Epictetus, Fragment 71, translated by Thomas Wentworth Higginson. http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0237&query=chapter%3D%23192&chunk=book

“If through your vices you afflicted are,
Lay not the blame of your distress on God;
You made your rulers mighty, gave them guards,
So now you groan 'neath slavery's heavy rod.”

Diogenes Laërtius (trans. C. D. Yonge) The Lives and Opinions of Eminent Philosophers (1853), "Solon", sect. 5, p. 25.

“I grow old ever learning many things.”

Plutarch, Solon, ch. 31; translation by Bernadotte Perrin. http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?lookup=Plut.+Sol.+31.1
Variant translation: As I grow older, I constantly learn more.

“Consider your honour, as a gentleman, of more weight than an oath.”

Diogenes Laërtius (trans. C. D. Yonge) The Lives and Opinions of Eminent Philosophers (1853), "Solon", sect. 12, p. 29.

“Wealth I desire to have; but wrongfully to get it, I do not wish.
Justice, even if slow, is sure.”

Plutarch Solon, ch. 2; translation by Bernadotte Perrin. http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?lookup=Plut.+Sol.+2.1

“Do not counsel what is most pleasant, but what is best.”

Demetrius of Phalerum, "Apophthegms of the Seven Sages," in Early Greek Philosophy, vol. 2 (Loeb Classical Library, volume 525), p. 141

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