„Kluge schwanken, Weise fehlen, / doppelt ist dann ihre Qual. / Recht zu handeln, / grad zu wandeln, / sei des edlen Mannes Wahl.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Männer
„Der Augenblick nur entscheidet / über das Leben des Menschen und über sein ganzes Geschicke; / denn nach langer Beratung ist doch ein jeder Entschluß nur / Werk des Moments.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Leben , Über Menschen
„Der Mensch ist nicht geboren, frei zu sein, / und für den Edlen ist kein schöner Glück, / als einem Fürsten, den er ehrt, zu dienen.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Glück , Über Menschen
„Jeder Mensch findet sich von den frühesten Momenten seines Lebens an, erst unbewußt, dann halb, endlich ganz bewußt, immerfort bedingt.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Leben , Über Menschen
„Wenn der Pöbel heilige Namen ausspricht, / ist's Aberglaube oder Lästerung.“ Johann Wolfgang von Goethe
„Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens, beide erfinden eingebildete Wesen, und zwischen dem Wirklichen, Handgreiflichen ahnen sie die seltsamsten Beziehungen; Sympathie und Antipathie waltet hin und her.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Leben
„Eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen.“ Johann Wolfgang von Goethe
„Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Menschen
„Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen, der Unglaube das Eigentum schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich selbst beschränkter Menschen.“ Johann Wolfgang von Goethe Über natur , Über Menschen
„Darum sind die Oblaten so zart / im katholischen Welschland; / Denn aus demselbigen Teig / weihet der Priester dem Gott.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Gott
„Wer aus großen Absichten fehlgreift, / handelt immer lobenswürdiger, / als wer dasjenige tut, / was nur kleinen Absichten gemäß ist.“ Johann Wolfgang von Goethe
„Nicht jedes Mannes Absicht ist offenbar, und manches Mannes Absicht ist zu missdeuten.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Männer
„Nun wurden wir abermals gewahr, dass man, anstatt sich der Weichlichkeit und phantastischen Vergnügungen hinzugeben, wohl eher Ursache habe, sich abzuhärten, um die unvermeidlichen Übel entweder zu ertragen oder ihnen entgegenzuwirken.“ Johann Wolfgang von Goethe
„Es ist unmöglich, daß ein alter Freund, der, lang entfernt, ein fremdes Leben führte. / im Augenblick, da er uns wiedersieht, sich wieder gleich wie ehmals finden soll.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Leben , Über Alter , Entfernt
„Gar freundliche Gesellschaft leistet uns ein ferner Freund, wenn wir ihn glücklich wissen.“ Johann Wolfgang von Goethe Wissen
„Ich glaub wohl, daß Ihre Liebe zu mir mit dem Absein wächst; denn wo ich weg bin, können Sie auch die Idee lieben, die Sie von mir haben; wenn ich da bin, wird sie oft gestört durch meine Tor- und Tollheit.“ Johann Wolfgang von Goethe Über Liebe , Über Glauben , Idee
„Rückkehr, die frohe, reicher Ernte gleichet sie, / wo scheidend herzlich stille Tränen wir gesät.“ Johann Wolfgang von Goethe Stille
„Dieser ist mir Freund, der mit mir Strebendem wandelt. / Lädt er zum Sitzen mich ein, stehl ich für heute mich weg.“ Johann Wolfgang von Goethe
„Soll dein Kompaß richtig leiten, / hüte dich vor Magnetstein', die dich begleiten!“ Johann Wolfgang von Goethe