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Franz Marc Zitate
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Franz Moritz Wilhelm Marc war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der Blaue Reiter ging aus der Neuen Künstlervereinigung München hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den Almanach Der Blaue Reiter und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften.

Waren Marcs frühe Werke noch dem naturalistischen Stil des Akademismus verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem Postimpressionismus unter dem Einfluss von Gauguin und van Gogh. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die gelbe Kuh, Der Turm der blauen Pferde oder Tierschicksale. Marcs erste abstrakte Gemälde wie Kleine Komposition I und Kämpfende Formen entstanden 1913 und 1914. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun. Wikipedia  

✵ 8. Februar 1880 – 4. März 1916
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Franz Marc Berühmte Zitate

„Wozu neue Bilder und neue Ideen? Was kaufen wir uns dafür? Wir haben schon zuviel alte, die uns auch nicht freuen, die uns Erziehung und Mode aufgedrängt hat.“

Franz Marc

›Geistige Güter‹ (Oktober 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 1–4. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 21–24. Manuskript verschollen zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854817

„Die Kunst geht heute Wege, von denen unsere Väter sich nichts träumen ließen; man steht vor den neuen Werken wie im Traum und hört die apokalyptischen Reiter in den Lüften; man fühlt eine künstlerische Spannung über ganz Europa, – überall winken neue Künstler sich zu: ein Blick, ein Händedruck genügt, um sich zu verstehen!“

Franz Marc

Subskriptionsprospekt zum Almanach 'Der Blaue Reiter', Januar 1912 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854825

„Es ist merkwürdig, wie geistige Güter von den Menschen so vollkommen anders gewertet werden als materielle. […] Es ist wahnsinnig schwer, seinen Zeitgenossen geistige Geschenke zu machen.“

Franz Marc

›Geistige Güter‹ (Oktober 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 1–4. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 21–24. Manuskript verschollen zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854817

„Kandinskys Kunst ist ebenso prophetisch wie seine Worte, - die einzige wirklich prophetische in unserem Kreis ("Der Blaue Reiter"). Kandinsky ist der eigentliche Mittelpunkt der ganzen Bewegung.“

Franz Marc

Zitiert in Reinhard Piper. Briefwechsel mit Autoren und Künstlern 1903-1953. München Piper 1979. S. 123.

„Ihr Denken hat ein anderes Ziel. Durch ihre Arbeit ihrer Zeit Symbole zu schaffen, die auf die Altäre der kommenden geistigen Religion gehören und hinter denen der technische Erzeuger verschwindet.“

Franz Marc

Über die Mitglieder der Neuen Künstlervereinigung München. ›Die Wilden Deutschlands‹ (Herbst 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 5–7. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 28–32. Manuskript verschollen. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854795 und dhm.de http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/diewilden/index.html

„Mein Blick hat sich längst ganz vom Krieg abgewendet.“

Franz Marc

Brief an die Ehefrau 22. Februar 1916. Nr. 232. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003853071

„Sie mit ihren kubistischen und sonstigen Programmen werden nach schnellen Siegen an ihrer eigenen Äußerlichkeit zugrunde gehen.“

Franz Marc

Über die Kubisten. ›Die Wilden Deutschlands‹ (Herbst 1911). Aus: Der Blaue Reiter. München 1912 (2. Auflage 1914), S. 5–7. Wiederabdruck in: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München 1965, S. 28–32. Manuskript verschollen. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20003854795 und dhm.de http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/diewilden/index.html

„Wer weiß, wie lange die Pause in der Kunst dauern wird.“

Franz Marc

Brief an Reinhard Piper, 7. August 1914, zitiert bei Reinhard Piper: Vormittag - Erinnerungen eines Verlegers. München Piper 1947. S. 435

Franz Marc: Zitate auf Englisch

“We refer with pleasure and with steadfastness to the case of El Greco, because the glory of this painter is closely tied to the evolution of our new perceptions on art.”

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Franz Marc

1911 - 1914
Quelle: 'Blaue Reiter' (1912), p. 75–76; as quoted on Wikipedia/El Greco, in 'Postumus critical reputation'

“Their thinking has a different aim: To create out of their work symbols for their own time, symbols that belong on the altars of a future spiritual religion, symbols behind which the technical heritage cannot be seen. Scorn and stupidity will be like roses in their path.”

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Franz Marc

1911 - 1914, The 'Savages' of Germany' (1912)

“What appears spectral today will be natural tomorrow. Where are such signs and works? How do we recognize the genuine ones? Like everything genuine, its inner life guarantees its truth. All works of art created by truthful minds without regard for the work's conventional exterior remain genuine for all times... The present isolation of the rare, genuine artist is absolutely unavoidable for the moment... This fact leads us to the idea that we are standing today at the turning point of two long epochs, similar to the state of the world fifteen hundred years ago, when there was also a transitional period without art and religion - a period in which great and traditional ideas died and new and unexpected ones took their place.”

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Franz Marc

1911 - 1914, The 'Savages' of Germany' (1912)

“The day is not far distant on which Europeans – the few Europeans who will still remain – will suddenly become painfully aware of their lack of formal concepts. Then will these unhappy people bewail their wretched state and become seekers after form. They will not seek the new form in the past, in the outward world, or in the stylized appearances of nature, but they will build up their form from within themselves, in the light of their new knowledge that turned the old world fable into a world form, and the old world view into a world insight. [written at the front of World War 1.”

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Franz Marc

near Verdun, 1915]
Quelle: 1915 - 1916, 100 Aphorisms', Franz Marc (1915), pp. 445-446

“It can be sensed that there is a new religion arising in the country, still without a prophet, recognized by no one. Religions die slowly. But the artistic style that was the inalienable possession of an earlier era collapsed catastrophically in the middle of the nineteenth century [German Romanticism? ]. There has been no style since... Since then, serious art has been the work of individual artists whose art has had nothing to do with 'style' because they were not in the least connected with the style or the needs of the masses. Their works arose rather in defiance of their times. They are characteristic, fiery signs of a new era that increase daily everywhere. This book [The 'Almanak'], initiated by Franz Marc & Kandinsky ] will be their focus..”

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Franz Marc

1911 - 1914, The 'Savages' of Germany' (1912)

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