über Adolf Hitler, Rainer Langhans im Interview mit "Panorama" vom 2. September 1999
„Wir müssen die besseren Faschisten sein, denn der Faschist ist in meinen Augen jemand, der erstmal natürlich das Himmelreich auf Erden holen wollte, also der wirklich was Gutes wollte. Also unter dem Gesichtspunkt ist Hitler selbstverständlich für uns alle ein großer Lehrer, das wird keiner dann ablehnen können. Jetzt aber im speziellen Fall dieser Spiritualität würde ich sagen: Hitler ist ein verhinderter Spiritueller, und er hat das, was in die inneren Ebenen gehört, auf den äußeren Ebenen - Ich beschloß, Politiker zu werden - durchzusetzen versucht. Das ist meiner Ansicht nach der Hauptfehler, da müssen wir hinschauen, wir Deutschen im wesentlichen, damit wir das verstehen. Wenn wir ihn von vornherein verteufeln, werden wir ihm nicht gerecht.“
Rainer Langhans im Interview mit "Panorama" vom 2. September 1999 http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1999/erste7152.html
Themen
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deutscher Autor und Filmemacher, Symbolfigur der 1968er-Bew… 1940Ähnliche Zitate
über Adolf Hitler, Rainer Langhans im Interview mit "Panorama" vom 2. September 1999

„Auf spiritueller Ebene ist jeder Schmerz eine Chance – nur auf spiritueller Ebene.“

Zuschreibung durch Peter Mühlbauer: Unbewusstes Battle Reenactment https://www.heise.de/tp/features/Unbewusstes-Battle-Reenactment-3413810.html, Telepolis 4. Juni 2007. Offenbar eine Paraphrasierung der folgenden Passage aus einem 1959 gehaltenen Vortrag Adornos:
"Ich möchte nicht auf die Frage neonazistischer Organisationen eingehen. Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie. Unterwanderung bezeichnet ein Objektives; nur darum machen zwielichtige Figuren ihr come back in Machtpositionen, weil die Verhältnisse sie begünstigen." - Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit? Vortrag auf der Erzieherkonferenz des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Wiesbaden, 6. November 1959, in: Erziehung zur Mündigkeit books.google PT8 https://books.google.de/books?id=lKNECgAAQBAJ&pg=PT8; signale.cornell.edu https://signale.cornell.edu/text/was-bedeutet-aufarbeitung-der-vergangenheit; Tonaufnahme https://www.youtube.com/playlist?list=PLF2BCC5C2172F9274. Siehe auch falschzitate.blogspot http://falschzitate.blogspot.com/2017/08/ich-furchte-nicht-die-ruckkehr-der.html.
Fälschlich zugeschrieben

„Die wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.“
150 Maximen, J. Schmidt, 4. Auflage, Heidelberg, 1979, Maxime 250
Original franz.: "La véritable éloquence consiste à dire tout ce qu'il faut, et à ne dire que ce qu'il faut. - CCL

„Der Kalender ist eine menschliche Erfindung; Zeit auf der spirituellen Ebene existiert nicht.“
zitiert bei Christian Delius: Mein Jahr als Mörder. Rowohlt 2004. S. 269 books.google http://books.google.de/books?id=iNOzAAAAIAAJ&q=Funktion
Einen Tag nach der Schlacht am Tegeler Weg [am 4. November 1968] nahm auf einer Veranstaltung des SDS im Auditorium Maximum der FU u. a. Prof. D. Helmut Gollwitzer zur Gewaltfrage Stellung: Nur für Faschisten sei Gewalt kein Problem. Ein Sozialist aber müsse sich über die Funktion von Gewalt immer Rechenschaft ablegen. Weder in West-Berlin noch in der Bundesrepublik bestünde gegenwärtig eine revolutionäre Situation. Deshalb sei jede Gewalt gegen Personen inhuman. - Tilman Fichter / Siegward Lönnendonker: Berlin: Hauptstadt der Revolte. März 1980. http://web.fu-berlin.de/APO-archiv/Online/BlnHauptRev.htm
Zugeschrieben

„Wenn ich nicht mehr da bin, macht’s eben jemand anderes.“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/zum-tod-der-maezenin-ursula-haeusgen-17159983.html

im Interview mit Christoph Amend: Was für ein Land!. DIE ZEIT 42/2004, http://www.zeit.de/2004/42/Titel_2fFest_42

Interview am 02.03.2017 https://www.wsj.com/articles/the-german-right-believes-its-time-to-discard-their-countrys-historical-guilt-1488467995 mit dem Journalist Anton Troianovski vom Wall Street Journal,
archiviert am 07.09.2018 unter web.archive.org https://web.archive.org/web/20180907200934/https://www.wsj.com/articles/the-german-right-believes-its-time-to-discard-their-countrys-historical-guilt-1488467995
auf Deutsch verfügbar in einem Artikel vom 06.03.2017 https://www.welt.de/politik/deutschland/article162616473/Bjoern-Hoecke-hat-eine-irritierende-Ansicht-zu-Adolf-Hitler.html der Tageszeitung "Die WELT" von Anna Kröning
archiviert am 19.06.2018 unter web.archive.org https://web.archive.org/web/20180619074102/https://www.welt.de/politik/deutschland/article162616473/Bjoern-Hoecke-hat-eine-irritierende-Ansicht-zu-Adolf-Hitler.html