„Der Mensch, indem er annimmt, dass er "nichts oder fast nichts wissen kann", vereint die beiden Ebenen noetic und ontic, die Ebene des Denkens und die Ebene der Realität.“

Letzte Aktualisierung 27. Oktober 2021. Geschichte
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Anselm von Canterbury 72
Theologe und Philosoph des Mittelalters 1033–1109

Ähnliche Zitate

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„Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.“

Sókratés (-470–-399 v.Chr) griechischer Philosoph

Deutsch nach Schleiermacher. http://www.zeno.org/nid/20009262458
Original griech.: "κινδυνεύει μὲν γὰρ ἡμῶν οὐδέτερος οὐδὲν καλὸν κἀγαθὸν εἰδέναι, ἀλλ᾽ οὗτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι· ἔοικα γοῦν τούτου γε σμικρῷ τινι αὐτῷ τούτῳ σοφώτερος εἶναι, ὅτι ἃ μὴ οἶδα οὐδὲ οἴομαι εἰδέναι·")
Der letzte Teilsatz wird durch Verkürzung zu dem berühmten Zitat "Ich weiß nicht zu wissen." bzw. "Ich weiß, dass ich nicht weiß." ("Οἶδα οὐκ εἰδώς."

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„Das eben geschieht den Menschen, die in einem Irrgarten hastig werden: Eben die Eile führt immer tiefer in die Irre.“

Original: (lat) Quod evenit in labyrintho properantibus: ipsa illos velocitas implicat.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), V, XLIV, 7

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„Ich bin eben kein Erzähler wie du.“

Benjamin Lebert (1982) deutscher Schriftsteller

The Bird is a Raven: A Novel

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„Wenn ich nicht mehr da bin, macht’s eben jemand anderes.“

Ursula Haeusgen (1942–2021) deutsche Mäzenatin, Begründerin und Leiterin des Lyrik Kabinett in München

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/zum-tod-der-maezenin-ursula-haeusgen-17159983.html

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„Sprichwörtlich heißt es: Kein Mensch ist unersetzlich. Aber die wenigen, die es eben doch sind, sind groß.“

Jacob Burckhardt (1818–1897) Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt auf Kunstgeschichtlichem

Weltgeschichtliche Betrachtungen

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„Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll, und eben das empfindet man als seine Freiheit.“

Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 580,
Der Untergang des Abendlandes (1918/1922), Zweiter Band: Welthistorische Perspektiven (1922)

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