„Gegen den Positivismus, welcher bei dem Phänomen stehen bleibt „es giebt nur Thatsachen“, würde ich sagen: nein, gerade Thatsachen giebt es nicht, nur Interpretationen. Wir können kein Factum „an sich“ feststellen: vielleicht ist es ein Unsinn, so etwas zu wollen. „Es ist alles subjektiv“ sagt ihr: aber schon das ist Auslegung, das „Subjekt“ ist nichts Gegebenes, sondern etwas Hinzu-Erdichtetes, Dahinter-Gestecktes.“

http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/NF-1886,7[60]
Aus dem Nachlass

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
Friedrich Nietzsche Foto
Friedrich Nietzsche 373
deutscher Philosoph und klassischer Philologe 1844–1900

Ähnliche Zitate

Friedrich Nietzsche Foto

„Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn.“

I, Aph. 213
Menschliches, Allzumenschliches

Friedrich Nietzsche Foto

„Es giebt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen….“

Aph. 108 http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/JGB-108
Jenseits von Gut und Böse

Niccolo Machiavelli Foto

„Denn es giebt keinen andern Weg sich vor Schmeicheleien zu sichern, als wenn die Leute glauben daß sie dich nicht beleidigen, indem sie dir die Wahrheit sagen. Wenn aber ein Jeder die Wahrheit sagen darf, so fehlt dir die Ehrfurcht.“

Original: (it) Perchè non ci è altro modo a guardarsi dalle adulazioni, se non che gli uomini intendino che non ti offendono a dirti il vero; ma quando ciascuno può dirti il vero, ti manca la riverenza. - Come si debbino fuggire gli adulatori.
Quelle: Der Fürst. 23. Kapitel. Wie man die Schmeichler fliehen müsse.

Otto Pötter Foto
Erich Fried Foto

„Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe“

Erich Fried (1921–1988) österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist

Quelle: Gedicht Was es ist; Das obige Gedicht wurde u.a. veröffentlicht in: Erich Fried, Es ist was es ist - Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte, Wagenbach-Verlag, Neuausgabe Januar 1996.

Wilhelm Raabe Foto

„Was ihr euch Liebes noch in der Welt sagen und tun könnt, das sagt und tut rasch, morgen ist es vielleicht schon zu spät dazu.“

Wilhelm Raabe (1831–1910) deutscher Prosaautor

Hastenbeck. 8. Kapitel http://www.zeno.org/nid/20005516277
Hastenbeck (1899)

Ludwig Tieck Foto

„Die Liebe wintert nicht;
Nein! nein!
Ist und bleibt Fruhlingesschein.“

Ludwig Tieck (1773–1853) deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik
Miguel de Cervantes Foto
Heraklit Foto

„Alles ist in Bewegung und nichts bleibt stehen.“

Heraklit (-535) griechischer vorsokratischer Philosoph

Ähnliche Themen