„Bisweilen auch drückt eine fremde Sprache einen Begriff mit einer Nuance aus, welche unsere eigene ihm nicht gibt und mit der wir ihn gerade jetzt denken. Dann wird jeder, dem es um einen genauen Ausdruck seiner Gedanken zu tun ist, das Fremdwort gebrauchen, ohne sich an das Gebelle pedantischer Puristen zu kehren.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Arthur Schopenhauer 169
deutscher Philosoph 1788–1860

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„Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.“

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Gedichte, Zahme Xenien (1827)

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„Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maximen und Reflexionen; II.; Nr. 23, 91
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„Verschiedenheit der Religionen: ein wunderlicher Ausdruck! gerade, als ob man von verschiedenen Moralen spräche.“

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„Es ist ein ganz unvermeidlicher Fehler aller Sprachen daß sie nur genera von Begriffen ausdrücken, und selten das hinlänglich sagen was sie sagen wollen.“

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Quelle: Sudelbücher Heft A (118)

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„Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen.“

Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 12
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„Man unterschätze nicht die "Botenstoffe" der Sprache. Es gibt geisthemmende und geiststimulierende Begriffe.“

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Essay in der Zeit, Ausgabe 52/2000, zeit.de http://www.zeit.de/2000/52/200052_l-strauss.xml?page=all

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„Lesen heißt mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken.“

Parerga und Paralipomena, Zweiter Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1874, Kapitel 22 Selbstdenken, § 267, S.529,
Parerga und Paralipomena, Teil II

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