„Finales gibt es ja doch nur in den Opern. Man steigt aus - und weiß nicht, daß es das letztemal gewesen sein soll. Denn dann kam vielleicht die Krankheit, die lange Bettlägerigkeit… nie wieder ein Automobil. Zum letztenmal in seinem Leben Sauerkraut gegessen. Zum letztenmal telefoniert. Zum letztenmal geliebt. Zum letztenmal Goethe gelesen. Vielleicht lange Jahre vor dem Tode. Und man weiß es nicht.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Kurt Tucholský 146
deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935) 1890–1935

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„Ich weiß es einfach nicht, vielleicht werde ich es nie wissen.“

Samuel Beckett (1906–1989) irischer Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger
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„Ich weiß, ich werde nicht sehr lange leben. Aber ist das denn traurig? Ist ein Fest schöner, weil es länger ist?“

Paula Modersohn-Becker (1876–1907) deutsche Malerin des Expressionismus

Tagebuch, 26. Juli 1900

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„Ich weiß nicht, warum ich diese Scheiße geschrieben habe. Diese Petzberichte. Vielleicht lag es daran, daß ich anderen keine Privatsphäre zubilligte, weil ich ja auch keine beanspruchte. Vielleicht war es einfach nur Geltungsbedürfnis. Ich weiß nicht.“

Gerhard Gundermann (1955–1998) deutscher Liedermacher

über seine Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit, Alexander Osang: Eines Tages wollte Grigori Egon Krenz verbrennen, Berliner Zeitung, 28. April 1995, S. 3, berlinonline.de http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/0428/reporter/0004/index.html, zitiert in Alexander Osang: Das Buch der Versuchungen: 20 Porträts und eine Selbstbezichtigung. Ausgabe 2, Verlag Ch. Links Verlag, 1996, ISBN 978-3-86153-107-4, S. 131

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„Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen.“

Seneca d.J. (-4–65 v.Chr) römischer Philosoph

De Brevitate Vitae 7, 3
Original lat.: "Vivere tota vita discendum est et, quod magis fortasse miraberis, tota vita discendum est mori."
Von der Kürze des Lebens - De Brevitate Vitae

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„Ich bin weiß, aber vielleicht habe ich doch etwas ,Schwarzes‘ in der Stimme.“

Charles Rettinghaus (1962) deutscher Synchronsprecher und Schauspieler

Quelle: https://www.welt.de/kultur/kino/plus228331817/Synchronsprecher-von-Soul-Weisser-Europaeer-mit-schwarzer-Stimme.html

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„Er [der Mensch] kommt, und weiß nicht, warum? // Freut sich, und weiß nicht, womit? // Und lebt, und weiß nicht, wie lang?“

Ibn Gabirol (1021–1058) jüdischer Dichter und Philosoph

Die Königskrone (Keter Malchūt), dritte Abteilung - Der Mensch, IV, Verse 118f., metrisch übersetzt von Leopold Stein, Frankfurt 1838.

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