„Nicht vor Irrthum zu bewahren, ist die Pflicht des Menschen erziehers; sondern den Irrenden zu leiten, ja ihn seinen Irrthum aus vollen Bechern ausschlürfen zu lassen, das ist Weisheit der Lehrer. Wer seinen Irrthum nur kostet, hält lange damit Haus; er freuet sich dessen als eines seltenen Glücks; aber wer ihn ganz erschöpft, der muß ihn kennenlernen.“

Wilhelm Meister's Lehrjahre (Apprenticeship) (1786–1830)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Johann Wolfgang von Goethe 783
deutscher Dichter und Dramatiker 1749–1832

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„Der Irrthum der Kirchenväter, Gott sei die Weisheit, hat gar manchen Anstoß gegeben; denn Gott ist die Leidenschaft.“

Bettina von Arnim (1785–1859) deutsche Schriftstellerin

Die Günderode. Erster Theil. Grünberg und Leipzig: W. Levysohn, 1840. S. 303.

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„die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge; sie hat immer Recht, und die Fehler und Irrthümer sind immer des Menschen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

zu Johann Peter Eckermann, 13. Februar 1829 http://www.zeno.org/nid/20004867424, books.google http://books.google.de/books?id=8I7Ov79fqhAC&pg=PA68
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

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„Ein Narr hat Glück in Masse, // Wer klug, hat selten Schwein.“

Peinlich berührt, Band 4, S. 430f.
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„Wer ängstlich ist und voller Zwang,
der fürchtet sich sein Leben lang.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 88

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„Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.“

Johann Nepomuk Nestroy (1801–1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger

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„Wer den Tatbestand ermitteln will, hält sich nicht am Ton der Rede auf, wer den Wandel eines Menschen beobachtet, hält sich nicht über seine Worte auf.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S.240

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