„Aphorismen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie existieren. Andere glauben, man muss sie archivieren. Das Schönste aber ist, sie lang und laut im Munde zu goutieren.“

Quelle: Hölscher, Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt, Gedichte und Aphorismen, Geest-Verlag, 2018

Letzte Aktualisierung 5. Juni 2021. Geschichte
Themen
länge , meister , glaube , glauben , mund , wissen , laut
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Stefan Hölscher 106
Philosoph, Psychologe, Managementberater, Trainer und Coach 1965

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„Ich beobachte, dass Frauen fragen, weil sie wirklich etwas wissen wollen – nicht, um bestätigt zu bekommen, was sie schon zu wissen glauben.“

Anne Will (1966) deutsche TV-Moderatorin

Der Spiegel, Nr. 7/2007, S. 118, auf die Frage, wie sich weiblicher und männlicher Journalismus unterscheiden

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„Die meisten wissen gar nicht, was sie für ein Tempo haben könnten, wenn sie sich nur einmal den Schlaf aus den Augen rieben.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

Psychologisches 1909. In: Stufen (1922), S. 197
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„Aber Existieren ist etwas ganz anderes als Wissen.“

Søren Kierkegaard (1813–1855) dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller

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„Aphorismen, da sie ein gebrochenes Wissen darstellen, laden die Menschen ein, weiter zu forschen.“

Francis Bacon (1561–1626) englischer Philosoph, Staatsmann und Naturwissenschaftler

zitiert nach Wolfgang Krohn: Francis Bacon. 2., überarbeitete Auflage, C.H.Beck, 2006. S. 86 http://books.google.de/books?id=SYoo5EbK7AkC&pg=PA86
Original engl.: "Aphorisms, representing a knowledge broken, do invite men to inquire further." - The Advancement of Learning (1605), Second Book, XVII,7 en.wikisource.org http://en.wikisource.org/wiki/The_Advancement_of_Learning

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„Daher, wenn man schon den Dogmatiker mit zehn Beweisen auftreten sieht, da kann man sicher glauben, dass er gar keinen habe.“

Kritik der reinen Vernunft, A 789/B 817
Kritik der reinen Vernunft (1781/1787)

„Tertium datur. Die weltberühmten Alternativen sind meist gar keine - zum Beispiel: Glaube und Unglaube.“

Ludwig Marcuse (1894–1971) deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller

Argumente und Rezepte. Ein Wörter-Buch für Zeitgenossen. München Szczesny, 1967. S. 3

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„Von den Augen bis zum Mund ist eine lange Zeit.“

Herta Müller (1953) rumäniendeutsche Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin

Eine Fliege kommt durch einen halben Wald (2011).

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„Glaube steht dem am schönsten, der zugleich hochgebildet im Wissen ist.“

Wolfgang Menzel (1798–1873) deutscher Literaturhistoriker der Spätromantik

Streckverse, bei Christian Friedrich Winter, Heidelberg 1823, S. 107,

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