„Zunehmend habe ich den Eindruck, daß unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung im Zenit ihrer Entwicklung angelangt ist. Im Grunde hat sie damit keine Zukunftsperspektive mehr. Die Art wie wir leben, ist nicht verallgemeinerungsfähig. Wir können unsere materiellen Ansprüche an die Erde und ihre Ressourcen nicht auf die große Mehrheit der Menschheit übertragen. China und Indien mit der gleichen PKW-Dichte und dem gleichen Verbrauch an Energie wie in einer hochentwickelten Zivilisation wären undenkbar. […] Das heißt aber, daß die Fortführung unserer eigenen Lebensweise nur möglich ist, wenn sie auch in Zukunft einer privilegierten Minderheit, den hochentwickelten Industrienationen, vorbehalten bleibt.“

K. Biedenkopf, 1989 - 1990. Ein deutsches Tagebuch, Berlin 2000, S. 224. ISDBN 3-88680-712-6

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte

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„Wir sind als Zahlen, geboren Ressourcen zu verbrauchen.“
Nos numerus sumus et fruges consumere nati.

Horaz (-65–-8 v.Chr) römischer Dichter
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„Was Sie als Schöpfung bezeichnen, ist gerecht (Energie). Alles ist die gleiche Energie.“

Jaggi Vasudev (1957) indischer Yogi, Mystiker, Visionär, Humanist und Bestsellerautor der New York Times
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„Je gleicher die Gesellschaft,
umso mehr wird sie vom Neid zerfressen.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 274

„Die beste Art, sich zu rächen ist, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.“

Marc Aurel (121–180)

Selbstbetrachtungen VI, 6

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„Die beste Art, sich zu rächen, ist, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.“

Selbstbetrachtungen VI, 6
Original altgriech.: "Ἄριστος τρόπος τοῦ ἀμύνεσθαι τὸ μὴ ἐξομοιοῦσθαι."
Lat.: "Optima ratio ulciscendi, non similem malis fieri."
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„Die Astrophysik hat unsere Weltanschauung im großartigsten Maßstabe erweitert, indem sie uns im unendlichen Weltraum Millionen von kreisenden Weltkörpern nachgewisen hat, größer als unsere Erde, und gleich dieser in beständiger Umbildung begriffen, in einem ewigen Wechsel von "Werden und Vergehen".“

Ernst Haeckel (1834–1919) deutscher Zoologe und Philosoph

Die Welträthsel (Bonn 1899), I. Anthropologischer Theil: 1. Stellung der Welträthsel, Fortschritte der Natur-Erkenntniß, S. 5 deutschestextarchiv http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/haeckel_weltraethsel_1899?p=21, zum.de http://www.zum.de/stueber/haeckel/weltraethsel/weltraethsel.html

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„Wir Menschen "übertragen … unsere eigene Funktionsregel auf die Gegenstände, wie wir die von uns selbst geformten Merkmale übertragen.“

Jakob Johann von Uexküll (1864–1944) deutsch-baltischer Biologe und Philosoph

Theoretische Biologie, S. 116.
Theoretische Biologie (1928)

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