„Ich habe auch nie Blumen und Gräser gruppiert und klassifiziert, wie es die echten Botaniker tun. Denn vor Gott ist ein jedes Wesen für sich da, und ich selbst verbitte mir jede Klassifikation meiner Person, denn ich will selbständig sein und jedem anderen möglichst unähnlich auβer meinem göttlichen Schöpfer, nach dessen Bild ich geschaffen bin.“

Das Mysterium der Blumenwelt

Letzte Aktualisierung 25. Dezember 2023. Geschichte
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deutscher Theologe, Schriftsteller und Heimatforscher 1879–1949

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„Der Mensch sprach: lasst uns Gott machen, nach unserem Bilde! Es ward Gott, und der Schöpfer verehrte sein Werk.“

Sylvain Maréchal (1750–1803) französischer Dichter und Philosoph

Übersetzung Wikiquote
« L’Homme a dit: faisons Dieu; qu’il soit à notre image ! Dieu fut; et l’ouvrier adora son ouvrage. » - mit der Erläuterung: "Die späteren Ausgaben des ,Lucrèce français’ tragen ein Motto, das in kürzester Fassung wieder einmal den ganzen Feuerbach vorausgenommen hat", französisch zitiert bei Fritz Mauthner, Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande, 3. Band, Deutsche Verlagsanstalt Stuttagart 1922 Gallica http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k94334x/f445.item.zoom, S. 440, Fußnote **). Französische Primärquelle: Le Lucrèce français. Fragments d’un poëme sur Dieu. Paris, L’An VI (1797/98) Google Books https://books.google.de/books?id=NgE6AAAAcAAJ&printsec=frontcover.
Le Lucrèce français

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„Der Abgrund, der geschaffen ist, leitet in sich den ungeschaffenen Abgrund, und die zwei Abgründe werden ein einig Eins, ein lauteres göttliches Wesen, dann hat sich der Geist in Gottes Geist verloren, in dem grundlosen Meere ist er ertrunken.“

Johannes Tauler (1300–1361) deutscher Theologe und Prediger

über die "Unio mystica", die Vereinigung der Seele mit Gott schon im diesseitigen Leben. Johannes Tauler: "Predigten", übertragen und eingeleitet von Walter Lehmann, verlegt bei Eugen Diederichs, Jena 1913, Bd. 1, Predigt 41: Ascendit Jesus in naciculum quae erat Simonis, Seite 185 f.

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„Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel heißt, sondern der Mensch schuf, wie ich im »Wesen des Christentums« zeigte, Gott nach seinem Bilde.“

Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph

Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, Zwanzigste Vorlesung, S. 241
oft in Kurzform zitiert als: "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." - siehe auch: Sylvain Maréchal
Vorlesungen über das Wesen der Religion

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„Das Beste an einem Bild ist, dass es sich nie ändert, selbst wenn es die Menschen tun.“

Andy Warhol (1928–1987) amerikanischer Grafiker, Künstler, Filmemacher und Verleger
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„Denn ganz ohne Bild lässt sich nichts Göttliches fassen.“

Zacharias Werner (1768–1823) deutscher Dichter und Dramatiker der Romantik

An E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803

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„Sein, Raum und Zeit, wie auch die Ausdehnung (Ort und Raum) können nicht geschaffen sein, und folglich gibt es keinen Schöpfer.“

Jean Meslier (1664–1729) französischer Pfarrer und Kirchenkritiker der Frühaufklärung

Hartmut Krauss (Herausgeber), Das Testament des Abbé Meslier. Die Grundschrift moderner Religionskritik. Hintergrund-Verlag 2.Auflage 2005, ISBN 300015292X, Kapitel 67, S.314.

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„Selbständig wirken ist Leben; mechanisch tun müssen Tod.“

Wilhelm Heinse (1746–1803) deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar

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