„Gewalt, die befreiende Gewalt des Volkes gegen die innere und/oder äußere Unterdrückung, dies ist der Urstoff, aus dem die modernen Demokratien ihre Legitimität bilden und mittels ihrer Traditionsbestände bewahren.“

Risiko Deutschland. Krise und Zukunft der deutschen Politik. Köln, 1994, ISBN 3462023411. S. 194 books.google http://books.google.de/books?id=NPxnAAAAMAAJ&q=Urstoff

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 21. Mai 2020. Geschichte
Joschka Fischer Foto
Joschka Fischer 14
deutscher Politiker 1948

Ähnliche Zitate

Johnny Depp Foto
Gotthold Ephraim Lessing Foto
Friedrich Hebbel Foto

„Alles Individualisieren führt zur ewigen inneren Form, von der die äußere nur der Firniß ist, und nur aus der vollendenten Form geht das Befreiende hervor.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 1018 (1838). S. 218f.
Tagebücher

Gotthold Ephraim Lessing Foto

„Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“

V, 7 / Emilia. S. 149
Emilia Galotti

Desmond Tutu Foto

„Ich hätte nicht den Friedensnobelpreis bekommen, wenn ich nicht gegen jede Form der Gewalt wäre - gegen die Gewalt eines Unterdrückerregimes wie auch gegen die Gewalt der Leute, die ein solches System bekämpfen.“

Desmond Tutu (1931) südafrikanischer Bischof und Friedensnobelpreisträger

Quelle: Interview in "DER SPIEGEL", Ausgabe 49/1985 https://www.spiegel.de/politik/unser-land-brennt-es-blutet-zu-tode-a-e35dd0b3-0002-0001-0000-000013514887 spiegel.de]

Carl von Clausewitz Foto

„Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen.“

Vom Kriege, 1. Buch, 1. Kapitel, Unterkapitel 2
Vom Kriege (postum 1832-1834)

Immanuel Kant Foto

„Sinnlichkeit ist das Hindernis, alle unsere Gemüthskrafte in unserer Gewalt zu haben. orientalische Völker am meisten.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Handschriftlicher Nachlaß. Anthropologie. Entwürfe zu dem Colleg über Anthropologie aus den 70er und 80er Jahren. Akademieausgabe Band XV, Seite 678, 8-10 http://www.korpora.org/kant/aa15/678.html
Sonstige

„Nur für Faschisten ist Gewalt kein Problem. Ein Sozialist muß sich über die Funktion von Gewalt immer Rechenschaft ablegen, jede Gewalt gegen Personen ist inhuman.“

Helmut Gollwitzer (1908–1993) evangelischer Theologe und Schriftsteller

zitiert bei Christian Delius: Mein Jahr als Mörder. Rowohlt 2004. S. 269 books.google http://books.google.de/books?id=iNOzAAAAIAAJ&q=Funktion
Einen Tag nach der Schlacht am Tegeler Weg [am 4. November 1968] nahm auf einer Veranstaltung des SDS im Auditorium Maximum der FU u. a. Prof. D. Helmut Gollwitzer zur Gewaltfrage Stellung: Nur für Faschisten sei Gewalt kein Problem. Ein Sozialist aber müsse sich über die Funktion von Gewalt immer Rechenschaft ablegen. Weder in West-Berlin noch in der Bundesrepublik bestünde gegenwärtig eine revolutionäre Situation. Deshalb sei jede Gewalt gegen Personen inhuman. - Tilman Fichter / Siegward Lönnendonker: Berlin: Hauptstadt der Revolte. März 1980. http://web.fu-berlin.de/APO-archiv/Online/BlnHauptRev.htm
Zugeschrieben

Laotse Foto

„Gewalt zerbricht an sich selbst.“

Laotse (-604) legendärer chinesischer Philosoph

Kapitel 42

Jens Stoltenberg Foto

„Unsere Antwort auf Gewalt ist noch mehr Demokratie, noch mehr Menschlichkeit, aber nicht noch mehr Naivität. Das sind wir den Opfern schuldig.“

Jens Stoltenberg (1959) norwegischer Politiker, Generalsekretär der NATO

Reaktion auf die Anschläge von Utøya und Oslo am 22. Juli 2011, Die Zeit; 23. Juli 2011 http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-07/terroranschlaege-oslo-3/seite-2

Ähnliche Themen