„Ich wünsche, daß sich meine Leser, auf einen Augenblick in diejenige Verfassung des Gemüts versetzen könnten, welche Cartes vor so unumgänglich nötig zur Erlangung richtiger Einsichten hält, und worin ich mich jetzo befinde, nämlich sich so lange, als diese Betrachtung währet, allen erlernten Begriffen vergessen zu machen, und den Weg zur Wahrheit ohne einen andern Führer als die bloße gesunde Vernunft von selber anzutreten.“

Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe, A 2
Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe (1758)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Immanuel Kant 273
deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung 1724–1804

Ähnliche Zitate

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„Es wird dem glücklichen Gemüte zugesprochen, wenn wir die ganze Lebenszeit mit einen gesunden Geist in einem gesunden Körper durchlaufen können.“

Baruch Spinoza (1632–1677) niederländischer Philosoph des Rationalismus

Ethik, Buch V, "Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit", Lehrsatz 39
Original lat.: "Id felicitati tribuitur, quod totum vitæ spatium mente sana in corpore sano percurrere potuerimus."
Ethik, Buch V, Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit

„Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“

Unbekannter Autor

Indisches Sprichwort

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„Es kann die Ehre dieser Welt // dir keine Ehre geben. // Was dich in Wahrheit hebt und hält, // muss in dir selber leben.“

Sprüche 4, Vers 1. Aus: Gedichte. Stuttgart und Berlin: Cotta. 10. Auflage 1905, Seite 27
Andere Quellen

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„Das weiße Licht in seinem Haupte, das der Mensch Verstand nennt, wächst ebenfalls mit ihm von Jahr zu Jahr, bis er es schließlich für Vernunft oder Einsicht in die Notwendigkeit hält.“

Ehm Welk (1884–1966) deutscher Schriftsteller

Mein Land, das ferne leuchtet. Berlin: Henschel, 1952. S. 75

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„Es ist eine bekannte Regel der Weltweisen oder vielmehr der gesunden Vernunft überhaupt, daß man ohne die erheblichste Ursache nichts vor ein Wunder, oder eine übernatürliche Begebenheit halten sollte.“

Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes, zweite Abteilung, vierte Betrachtung, A 83
Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (1763)

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„Zu wünschen bleibt, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohne.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren X, 356
Original lat.: "Orandum est ut sit mens sana in corpore sano." - meist nur zitiert als "Mens sana in corpore sano", was das Zitat missverständlich reduziert auf "In einem gesunden Körper [wohnt] ein gesunder Geist."

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„Der Augenblick muß es ergeben."
"Wenn aber kein solcher Augenblick kommt?"
"So führe ich ihn herbei.“

Karel May (1842–1912) deutscher Schriftsteller

Der Löwe der Blutrache

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