„Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.“

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890). Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

Letzte Aktualisierung 21. April 2024. Geschichte
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Otto Von Bismarck 53
deutscher Politiker, Reichskanzler 1815–1898

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„Der Sozialismus wird uns noch viel Mühe machen. Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität. Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890) http://www.wissen.de/lexikon/bismarck-otto-fuerst-von?chunk=die-innenpolitik-des-reichskanzlers. Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

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„Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität.“

Otto Von Bismarck (1815–1898) deutscher Politiker, Reichskanzler

Otto von Bismarck in einem Interview gegenüber dem Korrespondenten des New York Herald (23. April 1890). Zitiert in: Günter Schönbrunn, Das Bürgerliche Zeitalter, 1815-1914, S. 448, Bayerischer Schulbuchverlag (1980).

Theodore Roosevelt zitat: „Die Regierung besteht aus uns; wir sind die Regierung, du und ich.“
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„Die Regierung besteht aus uns; wir sind die Regierung, du und ich.“

Theodore Roosevelt (1858–1919) US Amerikanischer Politiker, 26. Präsident der USA
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„Man würde es als eine harte Regierung erachten, wenn das Volk ein Zehntel seiner Zeit in seinem Dienst arbeiten müsste.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Diejenige Regierung ist die beste, die sich überflüssing macht.“

Wilhelm Von Humboldt (1767–1835) deutscher Gelehrter, Staatsmann und Begründer der Universität Berlin
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„Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maxims and Reflections (1833)

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„Wenn man nicht in der Regierung ist, kann man immer gut kloppen als Opposition.“

Andrea Nahles (1970) deutsche Politikerin (SPD)

in der Sendung »Studio Friedman« (N24) am 9. November 2006

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