
Wiegenlied, S. 88, [herwegh_gedichte02_1843/98]
Gedichte eines Lebendigen, Band 2 (1843)
Wiegenlied ist ein Gedicht von Georg Herwegh, das dieser aufgrund seiner politischen Verfolgung und der Zensur in Preußen anonym 1841 in der Schweiz in Gedichte eines Lebendigen herausbrachte.Vorangestellt ist ein Zitat Johann Wolfgang von Goethes Schlafe, was willst du mehr?, wobei Herwegh den „Dichterfürsten“ selbst stets nur Göthe nennt, welches er gleichzeitig als Refrain in das Gedicht mit aufnimmt. Dabei parodiert das Wiegenlied gleichermaßen die klassischen Formen des Schlaf- bzw. Wiegenlieds wie der politischen Zustände in Deutschland zu Zeiten des Vormärz als auch von Goethes Nachtgesang.
Wiegenlied, S. 88, [herwegh_gedichte02_1843/98]
Gedichte eines Lebendigen, Band 2 (1843)