Zitate über Zucht

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema zucht, form.

Zitate über Zucht

Woodrow Wilson Foto

„Die Zucht der Familie ist veränderlich, auswählend, bildend, unterweisend, sie muß das Individuum lenken. Aber der Staat darf nicht lenken; er muß Bedingungen schaffen, aber nicht Individualitäten formen.“

Woodrow Wilson (1856–1924) US-amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten (1913 1921)

Der Staat. Elemente historischer und praktischer Politik. Übersetzung Günther Thomas. Berlin, Leipzig: Hillger 1913. S. 483 books.google http://books.google.de/books?id=HCriAAAAMAAJ&dq=unterweisend
Original engl.: "Family discipline is variable, selective, formative: it must lead the individual. But the state must not lead. It must create conditions, but not mould individuals." - The State. Elements of Historical and Practical Politics, revised edition p. 638 books.google http://books.google.de/books?id=MHprtJvMazQC&q=%22variable,+selective,+formative%22
Der Staat (The State, 1893)

Erich Mühsam Foto

„Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten.“

Erich Mühsam (1878–1934) anarchistischer deutscher Schriftsteller und Publizist und Antimilitarist

Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (2), Juli 1902, S. 180

Jean Jacques Rousseau Foto

„Man veredelt die Pflanzen durch die Zucht und die Menschen durch Erziehung.“

Émile I
Original franz.: "On façonne les plantes par la culture, et les hommes par l’éducation."
Emile oder über die Erziehung (1762)

Oswald Spengler Foto

„Jeder Versuch eine Schule, eine Weltanschauung gewaltsam zu züchten, führt zum Gegenteil.“

Oswald Spengler (1880–1936) deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker

Ich beneide jeden der lebt, Abschnitt 7 (S. 15)

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Salomon Schweigger Foto

„Sie bedecken sich im Baden fein züchtig und ehrbarlich und nicht so schimpflich wie die Teutschen. [.. ] Sie knüpfen aber ein blauleinen Tuch umb die Hüft, das geht zweimal herumb und geht bis auf den Boden hinab; also daß wir Christen in diesem Fall sollten Zucht und Ehrbarkeit von diesen Barbaris lernen.“

Salomon Schweigger (1551–1622) evangelischer Prediger

über die Türken in: Zum Hofe des türkischen Sultans. Bearbeitet und herausgegeben von Heidi Stein. Leipzig, 1986. S. 118 f
"sie bedecken sich im Bad fein züchtig vnd erbarlich / vnnd nicht so schimpfflich wie die Teutschen / da es das ansehen hat / als wolt einer die Scham mit fleiß zeigen / [..] sie knüpffen aber ein blaw leinen Tuch vmb die Hüfft / das geht zweymal herumb/ vnnd geht biß auff den Boden hinab / also / daß wir Christen in disem fall solten Zucht vund Erbarkeit von diesen Barbaris lernen." - Ein newe Reißbeschreibung auß Teutschland Nach Constantinopel vnd Jerusalem. Nürnberg M.DC.XIII [1613]. Das II. Buch: Von Gebräuchen & gelegenheit der Stadt Constantinopel. Das XXXIII. Capitel. Von den schönen Badtstuben zu Constantinopel vnd dem Gebrauch darinnen. S. 115 books.google http://books.google.de/books?id=cl5OAAAAcAAJ&pg=RA1-PA13

Kurt Schwitters Foto

„Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann.“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus

"Merz. Für den Ararat geschrieben" (1920); in: Das literarische Werk, Bd. 5: Manifeste und kritische Prosa. Köln: DuMont Schauberg, 1981, S. 77 books.google http://books.google.de/books?id=fpy0AAAAIAAJ&q=fessel