„Wer treten wollte, muß sich treten lassen.“
Der Untertan. Leipzig: Kurt Wolff, 1918. S. 428 books.google http://books.google.de/books?id=kmtBAAAAYAAJ&q=%22treten+lassen%22.
Luiz Heinrich Mann war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann, in dessen Schatten er stets stand.
Ab 1930 war er Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, aus der er nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ausgeschlossen wurde. Mann, der bis 1933 meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Im Exil verfasste er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte.
Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen. Die Frühwerke sind zumal oft beißende Satiren auf bürgerliche Scheinmoral, der Mann – inspiriert von Friedrich Nietzsche und Gabriele D’Annunzio – eine Welt der Schönheit und Kunst entgegensetzte.
Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Resultat waren drei Romane, die heute als die Kaiserreich-Trilogie bekannt sind, deren erster Teil Der Untertan künstlerisch am meisten überzeugt.
Im Exil verfasste er sein Hauptwerk, die Romane Die Jugend des Königs Henri Quatre und Die Vollendung des Königs Henri Quatre. Sein erzählerisches Werk steht neben einer reichen Betätigung als Essayist und Publizist. Er tendierte schon sehr früh zur Demokratie, bekämpfte von Beginn an den Ersten Weltkrieg und frühzeitig den Nationalsozialismus, dessen Anhänger Manns Werke öffentlich verbrannten.
„Wer treten wollte, muß sich treten lassen.“
Der Untertan. Leipzig: Kurt Wolff, 1918. S. 428 books.google http://books.google.de/books?id=kmtBAAAAYAAJ&q=%22treten+lassen%22.
„Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.“
Der Unbekannte. Aus: Das gestohlene Dokument und andere Novellen. Berlin: Aufbau-Verlag, 1957. S. 10
Geist und Tat (entst. 1910) Frankfurt am Main 1981, S. 13
aus der Antwort Heinrich Manns auf eine Umfrage des ›Akademischen Verbandes für Literatur und Musik‹, auf dessen Einladung Karl May am 22. März 1912 im Sofiensaal zum Thema »Empor ins Reich des Edelmenschen« sprach. Wiedergabe im Nachruf auf Karl May des Neuen Wiener Tagblatts, 2. April 1912. Hier nach Eckard Bartsch: Karl Mays Wiener Rede. Eine Dokumentation http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/jbkmg/1970/47.htm, Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1970, S. 47, 79
Variante: (Am 20. November 1935) Ich hörte, dassder Öffentlichkeit so lange als guter Schriftsteller galt, bis irgendwelche Missetaten aus seiner Jugend bekannt wurden. Angenommen aber, er hat sie begangen, so beweist mir das nichts gegen ihn - vielleicht sogar manches für ihn. Jetzt vermute ich in ihm erst recht einen Dichter!
„Die Liebe bringt auf Ideen und in Gefahren.“
Eine Liebesgeschichte. hg. im Auftrage des Heinrich-Mann-Gesellschaft für zeitgenössische Dichtung, München: Weismann, 1953. S. 9
Über Walter Ulbricht in einem Gespräch mit Alfred Kantorowicz im Herbst 1938, nach: Kantorowicz berichtet http://www.zeit.de/1957/37/kantorowicz-berichtet DIE ZEIT 12. Sep. 1957
“Geist und Tat,” Essays (1960), p. 14, as cited in Russell Berman, Modern Culture and Critical Theory (1989), p. 45 http://books.google.com/books?id=SQCCp2ZWGzQC&pg=PA45