„Wenn die Disputation etwas streng und formell geführt wird und man sich recht deutlich verständigen will so verfährt der welcher die Behauptung aufgestellt hat und sie beweisen soll gegen seinen Gegner fragend um aus seinen eignen Zugeständnissen die Wahrheit der Behauptung zu schließen. Diese erotematische Methode war besonders bei den Alten im Gebrauch heißt auch Sokratische : auf dieselbe bezieht sich der gegenwärtige Kunstgriff und einige später folgende. Sämtlich frei bearbeitet nach des Aristoteles Liber de elenchis sophisticis 15.

Viel auf ein Mal und weitläufig fragen um das was man eigentlich zugestanden haben will zu verbergen. Dagegen seine Argumentation aus dem zugestandenen schnell vortragen: denn die langsam von Verständnis sind können nicht genau folgen und übersehn die etwaigen Fehler oder Lücken in der Beweisführung.“

Die Kunst, Recht zu behalten

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte

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„Das ist eine klassische journalistische Behauptung. Sie ist zwar richtig, aber sie ist nicht die Wahrheit.“

Helmut Kohl (1930–2017) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

in den ARD-Tagesthemen, 22. Februar 1994

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„Es zählt nicht, was plausibel klingt, was wir gerne glauben würden, was ein oder zwei Zeugen behaupten, sondern nur, was durch stichhaltige Beweise belegt wird, die gründlich und kritisch geprüft wurden. Außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnlich starke Beweise.“

Carl Sagan (1934–1996) US-amerikanischer Naturwissenschaftler und Fernsehmoderator

Unser Kosmos (Fernsehserie), Folge 12: "Eine galaktische Enzyklopädie"
Original engl.: "What counts is not what sounds plausible, not what we would like to believe, not what one or two witnesses claim, but only what is supported by hard evidence rigorously and skeptically examined. Extraordinary claims require extraordinary evidence."

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„Die angeborene Eitelkeit, die besonders hinsichtlich der Verstandeskräfte reizbar ist, will nicht haben, daß was wir zuerst aufgestellt sich als falsch und das des Gegners als Recht ergebe.“

Andere
Quelle: Eristische Dialektik. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1995. ISBN 3-458-33358-4(1830)
https://www.projekt-gutenberg.org/schopenh/nachlas2/chap007.html https://www.projekt-gutenberg.org

„Der Behauptung, dass Politiker nicht denken können, ist zu widersprechen. Jeder Politiker denkt - an die nächsten Wahlen.“

Markus M. Ronner (1938–2022) Schweizer Theologe, Publizist und Journalist

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„Frei sein heißt nichts anderes, als in der Liebe sein. Und in der Liebe sein heißt nichts anderes, als in der Wahrheit Gottes sein.“

Manfred Weber (1972) deutscher Politiker (CSU), MdEP

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„Was die Behauptung angeht, daß verliebte Frauen sich nicht bemühen, das Objekt ihrer Zuneigung zu bekommen, so ist das leeres Gerede.“

Mallanaga Vatsyayana hinduistisches Versepos zu Kamashastra, erotischer Liebe

Kamasutra, Buch III, Kapitel 3

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