in den ARD-Tagesthemen, 22. Februar 1994
„Wenn die Disputation etwas streng und formell geführt wird und man sich recht deutlich verständigen will so verfährt der welcher die Behauptung aufgestellt hat und sie beweisen soll gegen seinen Gegner fragend um aus seinen eignen Zugeständnissen die Wahrheit der Behauptung zu schließen. Diese erotematische Methode war besonders bei den Alten im Gebrauch heißt auch Sokratische : auf dieselbe bezieht sich der gegenwärtige Kunstgriff und einige später folgende. Sämtlich frei bearbeitet nach des Aristoteles Liber de elenchis sophisticis 15.
Viel auf ein Mal und weitläufig fragen um das was man eigentlich zugestanden haben will zu verbergen. Dagegen seine Argumentation aus dem zugestandenen schnell vortragen: denn die langsam von Verständnis sind können nicht genau folgen und übersehn die etwaigen Fehler oder Lücken in der Beweisführung.“
Die Kunst, Recht zu behalten
Themen
argumentation , wird bearbeitet , strenge , beweis , vortrag , fehl , wahrheit , methode , lücke , verständnis , frage , fehler , maler , alter , recht , deutlich , eigner , verständigen , gegner , folge , folgende , freier , schnell , behauptung , gebrauch , spät , schließe , folgen , fehlen , altArthur Schopenhauer 169
deutscher Philosoph 1788–1860Ähnliche Zitate
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Unser Kosmos (Fernsehserie), Folge 12: "Eine galaktische Enzyklopädie"
Original engl.: "What counts is not what sounds plausible, not what we would like to believe, not what one or two witnesses claim, but only what is supported by hard evidence rigorously and skeptically examined. Extraordinary claims require extraordinary evidence."
Der treffende Geistesblitz
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