
„Ich werde einfach keine Buße tun.“
— Adolf Eichmann deutscher SS-Obersturmbannführer und Leiter des Referats Auswanderung 1906 - 1962
Epistulae 1.2 http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0539%3Abook%3D1%3Apoem%3D2.14
Original lat.: "Quidquid delirant reges, plectuntur Achivi."
„Ich werde einfach keine Buße tun.“
— Adolf Eichmann deutscher SS-Obersturmbannführer und Leiter des Referats Auswanderung 1906 - 1962
„Geschäftsmöglichkeiten sind wie Busse, es kommt immer wieder ein anderer.“
— Richard Branson britischer Unternehmer und Ballonfahrer 1950
„Sire, ich bin ein deutscher Fürst!“
— Franz Joseph I. von Österreich Kaiser von Österreich und König von Ungarn 1830 - 1916
nach dem Waffenstillstand vom 8. Juli 1859 bei den darauffolgenden Verhandlungen in Villafranca zu Napoléon III., als dieser versuchte, Österreich für ein Bündnis gegen Preußen zu gewinnen und die Preisgabe des Rheinlandes zu erreichen. Hermann Struschka: Kaiser Franz Josef I, Georg Szelinski, Wien 1888, S. 22
Erstmals in Buchform taucht der Satz in der Form "Nein, ich bin ein deutscher Fürst" 1860 in zwei Schriften von Wolfgang Menzel auf: Die letzten 120 Jahre der Weltgeschichte, Band 6 (1740-1860), Adolph Krabbe, Stuttgart 1860, S. 211 und Supplementband zu der Geschichte der letzten 40 Jahre (1816-1856), Adolph Krabbe, Stuttgart 1860, S. 153,
Zugeschrieben
„Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen und nicht die Gerechten.“
— Jesus von Nazareth Figur aus dem Neuen Testament -7 - 30 v.Chr
Lukas 5,32 Luther
„Zu allen Zeiten haben die Kleinen für die Dummheit der Großen büßen müssen.“
— Jean De La Fontaine Schriftsteller, Poet 1621 - 1695
Fabeln
„Keine körperliche oder moralische Leistung kann die Sünde des Parasitismus büßen.“
— George Bernard Shaw irisch-britischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist 1856 - 1950
— Friedrich Ebert Reichspräsident der Weimarer Republik 1871 - 1925
S. 1B
s:Rede zur Eröffnung der Nationalversammlung (Friedrich Ebert) 6. Februar 1919
„Fälschlich zugeschrieben:
"Sir, ich bin ein deutscher Fürst."“
— Franz Joseph I. von Österreich Kaiser von Österreich und König von Ungarn 1830 - 1916
angeblich am 12. August 1908 in Ischl zu Eduard VII. von England, als dieser ihn von seinem Bündnis mit dem Deutschen Reich abbringen wollte, z. B. in: Walter Wiltschegg: Österreich, der "zweite deutsche Staat"?: der nationale Gedanke in der Ersten Republik, Stocker, 1992, S. 41.
Das Zitat wurde in dieser Schreibweise schon am 16. Juli 1907 im Reichsrat verwendet mit einem sehr vagen Hinweis auf den Ursprung. Q: Stenographische Protokolle - Abgeordnetenhaus - Sitzungsprotokolle. Haus der Abgeordneten - 14. Sitzung der XVIII. Session am 16. Juli 1907, S. 1337 ( alex.onb.ac.at http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=spa&datum=00180003&zoom=2&seite=00001337&x=6&y=11)
In der Schreibweise „Sire, ich bin ein deutscher Fürst“ mit direktem Hinweis auf Franz Joseph („ein noch lebender österreichischer Kaiser“), aber ohne Hinweis auf ein Ereignis, kommt das Zitat in Zusammenhang mit Engagements der Kaiserfamilie in nicht-deutschen Teilen der Monarchie in einem Artikel des „Deutschen Nordmährerblattes“ vor, der konfisziert wurde und deshalb in einer parlamentarischen Anfrage an den Justizminister wiedergegeben wird. Q: Stenographische Protokolle - Abgeordnetenhaus - Sitzungsprotokolle, Haus der Abgeordneten, 331. Sitzung der XVII. Session am 12. Mai 1905, S. 29465 ( alex.onb.ac.at http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=spa&datum=00170003&zoom=2&seite=00029465&x=14&y=9)
Zugeschrieben
„Ein Fürst, der nicht weise ist, kann auch niemals weise beraten werden.“
— Niccolo Machiavelli, buch Der Fürst
Der Fürst
Der Fürst
„Oft schon musste eine ganze Stadt für die Übeltaten eines einzigen Mannes büßen.“
— Hesiod, buch Werke und Tage
Werke und Tage, 240
Original griech.: "πολλάκι καὶ ξύμπασα πόλις κακοῦ ἀνδρὸς ἀπηύρα."
„Wenn's nur dein Spiel gewesen, glaube mir, // Du wirst's in schwerem Ernste büßen müssen.“
— Friedrich Schiller, Wallensteins Tod
Wallensteins Tod, I, 3 / Illo
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod
„Ihr wart in Straf’ gefallen, mußtet euch, // Wie schwer sie war, der Buße schweigend fügen.“
— Friedrich Schiller, Wilhelm Tell
Wilhelm Tell, I, 4 / Walther Fürst, S. 37
Wilhelm Tell (1804)
„Mit den alten Königen und Fürsten von Gottes Gnaden ist es für immer vorbei.“
— Friedrich Ebert Reichspräsident der Weimarer Republik 1871 - 1925
Ebd.
— Eugen Richter deutscher Politiker (DFP, FVp), MdR 1838 - 1906
Rede im Reichstag am 23. März 1895 eugen-richter.de http://www.eugen-richter.de/Archiv/Reden/Reichstag_23_03_1895.html
— Georg Büchner Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär 1813 - 1837
Brief an die Familie, Straßburg, 5. April 1833, S. 328, [buechner_werke_1879/524]
Briefe
— Paulus von Tarsus Apostel und Missionar des Urchristentums 5 - 67
Rede in Athen, Apostelgeschichte 17,30
Original altgriech.: "τους μεν ουν χρονους της αγνοιας υπεριδων ο θεος τα νυν παραγγελλει τοις ανθρωποις παντας πανταχου μετανοειν"
(Übersetzung lat.: "et tempora quidem huius ignorantiae despiciens Deus nunc adnuntiat hominibus ut omnes ubique paenitentiam agant
„Wenn die Juden ein Volk sind, so ist es ein mieses Volk.“
— Bruno Kreisky österreichischer Politiker, Bundeskanzler 1911 - 1990
im Gespräch mit dem israelischen Journalisten Zeev Barth, 1975. Zitiert in Kreisky: Die Juden - ein mieses Volk. Der Spiegel 47/1975 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41376698.html; siehe: Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre
— Herbert Wehner deutscher Politiker (KPD, SPD), MdL, MdB, MdEP 1906 - 1990
in der Bundestagsdebatte (Etatberatung) am 11. Mai 1976 (7. Wahlperiode), Plenarprotokoll dipbt.bundestag.de http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/07/07240.pdf S. 16847 (A); zitiert in: DER SPIEGEL 29/1976 vom 12. Juli 1976, S. 32, spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41170638.html?name=Herbert+Wehner%3A+Ein+nicht-einfaches+Leben