„Nach entsprechenden Anzeichen wurde früher, als noch eine ausgeprägte Mantik bestand, schärfer Ausschau gehalten. Man bemühte sich, jede Veränderung, und vor allem solche, die am Himmel beobachtet wurden, im Zusammenhang zu sehen. Hierfür ist der Blick immer mehr verloren gegangen. Auch in der Naturwissenschaft weichen Theorien von harmonischem Charakter solchen von mechanistischer Rasanz. Daher kommt es, daß großartige Zusammenfassungen wie Humboldts »Kosmos« nicht mehr möglich sind.“

Letzte Aktualisierung 24. November 2022. Geschichte
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deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

Ähnliche Zitate

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„Das Geheimnis meines Einflusses war immer, dass es geheim gehalten wurde.“

Salvador Dalí (1904–1989) spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner
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„Der Kommunismus ist eine großartige Theorie. Das Unglück bestand darin, dass er sich verwirklichen ließ.“

Ephraim Kishon (1924–2005) israelischer Satiriker, Journalist und Regisseur ungarischer Herkunft

Undank ist der Welten Lohn. Ein satirischer Nachruf. Ins Deutsche übertragen von Ephraim Kishon und Ursula Abrahamy. Langen Müller München 1990. ephraimkishon.de http://www.ephraimkishon.de/undank_ist_der_welten_lohn.htm

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„Heute, beinahe ein halbes Jahrhundert nach dem Erscheinen der Enzyklika, geben neue Erkenntnisse dazu Anlass, in der Evolutionstheorie mehr als eine Hypothese zu sehen. Es ist in der Tat bemerkenswert, dass diese Theorie nach einer Reihe von Entdeckungen in unterschiedlichen Wissensgebieten immer mehr von der Forschung akzeptiert wurde. Ein solches unbeabsichtigtes und nicht gesteuertes Übereinstimmen von Forschungsergebnissen stellt schon an sich ein bedeutsames Argument zugunsten dieser Theorien dar.“

Johannes Paul II. (1920–2005) 264. Papst der katholischen Kirche

Botschaft des Papstes an die Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften anläßlich ihrer Vollversammlung am 22. Oktober 1996 (die deutsche Übersetzung wurde entnommen aus: L`Osservatore Romano, Wochenausgabe in deutscher Sprache, 1. November 1996, Nummer 44, S. 1 f.)

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„In Den Haag kann man jetzt sehen, dass der Grundsatz, nachdem [sic! ] heute Recht sein muss, was früher Unrecht war, in unserer Zeit eben nicht mehr gilt. Die Täter wurden besser behandelt als die Opfer. Das muss aufhören.“

Freya Klier (1950) deutsche Autorin und Regisseurin

zum Umgang mit der Stasi. Zitiert in Mariam Lau: »Schluß mit lustig«, Die Welt, 22. März 2006, welt.de http://www.welt.de/print-welt/article205515/Schluss_mit_lustig.html

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„Vielleicht werden sich kommende Generationen mit Verwunderung an eine relativ kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erinnern, in der ständiges Wirtschaftswachstum für möglich und nötig gehalten wurde.“

Horst Köhler (1943) ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Aus Horst Köhlers Vorwort zum Buch "Postwachstumsgesellschaft - Konzepte für die Zukunft", Metropolis Verlag, Marburg, 2010, ISBN 978-3-89518-811-4

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