„Was ist zu tun, o Moslems? Denn ich erkenne mich selber nicht. Ich bin nicht Christ, nicht Jude, nicht Parse, nicht Muselmann. Ich bin nicht vom Osten, nicht vom Osten, nicht vom Westen, nicht vom Land, nicht von der See. (…) Mein Ort ist das Ortlose, meine Spur ist das Spurlose; es ist weder Leib noch Seele, denn ich gehöre der Seele des Geliebten.“

Quelle: Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 2. Februar 2024. Geschichte
Themen
tun , ort , land , weste , seele , see , osten , spur , geliebter , gehören , leib , jude , christ
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Dschalal ad-Din al-Rumi 16
islamischer Mystiker, Begründer des Mevlevi-Derwisch-Ordens 1207–1273

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„Sie können den Leib töten, aber nicht die Seele.“

Ulrich Zwingli (1484–1531) Gründer der reformierten Kirche

Letzte Worte am 11. Oktober 1531 vgl. Matthäus 10, 28
Zugeschrieben

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„Theorie und Praxis sind Eins wie Seele und Leib, und wie Seele und Leib liegen sie großenteils mit einander in Streit.“

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) österreichische Schriftstellerin

Aphorisms (1880/1893)

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„Der Ehrgeiz ist für die Seele, was der Hunger für den Leib ist.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. Seite 8. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=217&kapitel=1#gb_found

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„Jede Seele, die sich rettet, rettet auch ihren Leib.“

Charles Péguy (1873–1914) französischer Schriftsteller

La double racination

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„Für Trader, Zocker, Kontraktisten,
ist Geld der Zweck zum Spekulieren,
doch Juden, Moslems und die Christen,
mit Krieg um Menschen konkurrieren.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 234

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