„Österreichisches repräsentieren heißt: zu Lebzeiten mißverstanden und mißhandelt, nach dem Tod verkannt und durch Gedenkfeiern gelegentlich zur Vergessenheit emporgehoben zu werden.“

—  Joseph Roth

Grillparzer, 1937, in: Joseph Roth: Werke in drei Bänden, 3. Band, S. 400. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1956.

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Joseph Roth 18
österreichischer Schriftsteller und Journalist 1894–1939

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„Die genannte Frage [nach dem Sinn von Sein] ist heute in Vergessenheit gekommen…“

Sein und Zeit, 1927, in: Gesamtausgabe, Band 2, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt/M 1977, § 1, erster Satz

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„Manche Bücher geraten unverdient in Vergessenheit; unverdient ins Gedächtnis zurückgerufen wird keines.“

W. H. Auden (1907–1973) englischer Schriftsteller

Des Färbers Hand und andere Essays. Deutsch von Fritz Lorch. Gütersloh Sigbert Mohn ohne Jahr (1962?), Prolog. Lesen. S. 23
Original englisch: "Some books are undeservedly forgotten; none are undeservedly remembered." - The Dyer's Hand, and other essays. New York Random House 1962. Prologue. Reading. p. 10
Des Färbers Hand und andere Essays

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„Man büßt es theuer, unsterblich zu sein: man stirbt dafür mehrere Male bei Lebzeiten.“

Friedrich Nietzsche (1844–1900) deutscher Philosoph und klassischer Philologe

Ecce Homo (1888)

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„Auf den Tod sinnen heißt auf Freiheit sinnen. Wer sterben gelernt hat, versteht das Dienen nicht mehr.“

Michel De Montaigne (1533–1592) französischer Philosoph und Autor

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„Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non mortem timemus, sed cogitationem mortis.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXX

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„Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.“

Brief an Menoikeus, 125, überliefert in der Epikur-Biographie im 10. Buch der ca. 220 n. Chr. entstandenen antiken Philosophiegeschichte "Leben und Lehren berühmter Philosophen" von Diogenes Laertios; Übersetzung von Olof Gigon, philo.uni-saarland http://www.philo.uni-saarland.de/people/analytic/strobach/alteseite/veranst/therapy/epikur.html
Original griech.: "τὸ φρικωδέστατον οὖν τῶν κακῶν ὁ θάνατος οὐδὲν πρὸς ἡμᾶς͵ ἐπειδήπερ ὅταν μὲν ἡμεῖς ὦμεν͵ ὁ θάνατος οὐ πάρεστιν͵ ὅταν δὲ ὁ θάνατος παρῇ͵ τόθ΄ ἡμεῖς οὐκ ἐσμέν."

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