Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten. Rede am 28. September 1959 bei der Entgegennahme des Hamburger Lessing-Preises. Piper München 1960, S. 32 f. archive.org https://archive.org/details/HannahArendtVonDerMenschlichkeitInFinsterenZeiten1960/page/n15
„Wie schwer es sein muss, hier einen Weg zu finden, kommt vielleicht am deutlichsten in der gängigen Redensart zum Ausdruck, das Vergangene sei noch unbewältigt, man müsse erst einmal daran gehen, die Vergangenheit zu bewältigen. Dies kann man wahrscheinlich mit keiner Vergangenheit, sicher aber nicht mit dieser. Das höchste, was man erreichen kann, ist zu wissen und auszuhalten, dass es so und nicht anders gewesen ist, und dann zu sehen und abzuwarten, was sich daraus ergibt.“
aus: Rede am 28. September 1959 bei der Entgegennahme des Hamburger Lessing-Preises, zitiert in: diestandard, 11. Oktober 2006 diestandard. at
Themen
bewältigen , ehe , schwester , ausdruck , vergangenheit , wissen , gehen , deutlich , hoch , finden , erreichen , erster , sehenHannah Arendt 20
US-amerikanische Politologin und Philosophin deutscher Herk… 1906–1975Ähnliche Zitate
Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 283
„Sei dir sicher, dass deine Sünde dich finden wird.“
„Es ist schrecklich schwer, gerecht zu sein zu seiner eigenen Vergangenheit.“
Die Wand. 2. Auflage. [Hamburg & Düsseldorf]: Claassen, 1968. S. 132
„Wenn wir das Universum betrachten, sehen wir es so, wie es in der Vergangenheit war.“
1979 auf dem CSU Parteitag; zit. nach Spiegel-online http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473512-2,00.html vom 25. März 2007