„Sie findet den Ausdruck als gemeinsame Verehrung eines Ideals, des Ideals objektiver Wahrheit, Klarheit und Genauigkeit. Sie besteht aus dem Glauben, daß Verehrtes erst in weiter, vielleicht unendlich weiter Zukunft erreichbar sei. Aus der Lobpreisung sich seinem Dienste aufzuopfern. Aus einem bestimmten Heroenkult und einer bestimmten Tradition. Dies wäre der Grundton der gemeinsamen Stimmung, in der sich das naturwissenschaftliche Denkkollektiv auslebt. Kein Eingeweihter wird behapten, das wissenschaftliche Denken sei gefühlsfrei.“

—  Ludwik Fleck

Entstehung Und Entwicklung Einer Wissenschaftlichen Tatsache. Einführung In Die Lehre Vom Denkstil Und Denkkollektiv

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Ludwik Fleck 1
polnischer Mikrobiologe, Mediziner und Erkenntnistheoretiker 1896–1961

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„Mein Ideal ist, zur Kindheit heranzureifen. Das wäre erst die wahre Reife.“

Die Zimtläden und alle anderen Erzählungen, (orig.: Sklepy cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydrą, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, Vorsatz zum Nachwort von A. Wirth, S. 337
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„Dieses Europa hat ein gemeinsames Schicksal und eine gemeinsame Zukunft. Was liegt näher, als dass es zu einer gemeinsamen Politik kommen muss?“

Franz-Josef Strauß (1915–1988) deutscher Politiker (CSU), MdL, MdB, MdEP

Bundestagsdebatte zum EVG-Vertrag am 7. Februar 1952, Plenarprotokoll 1/190 pdf http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/01/01190.pdf S. 8123 (C)

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„Das Ideal ist die Wahrheit, von weitem gesehen.“

Alphonse De Lamartine (1790–1869) französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker

Geschichte der Girondisten

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„Für das Leben wird ein Ideal benötigt. Ein Ideal ist jedoch nur dann Ideal, wenn es Vollkommenheit ist.“

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Auferstehung, Tagebücher (1852-1910)

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„In dem Glauben an das Ideale ist alle Macht, wie alle Ohnmacht der Demokratie begründet.“

Theodor Mommsen (1817–1903) deutscher Historiker und Altertumswissenschaftler

Ideale in der Politik. In: Morgen-Post, 23. Jahrgang, Nr. 289, Wien, 20. Oktober 1873,
Originalfassung: "Aber der Glaube an das Ideale, in dem alle Macht wie alle Ohnmacht der Demokratie begründet ist, [...]." - Römische Geschichte, Erster Band, Fünfte Auflage, Zweites Buch, Kapitel III, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1868, S. 317,
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„Das Schwein und die Künstler haben das gemeinsam, daß man sie erst nach dem Tode schätzt.“

Max Reger (1873–1916) deutscher Komponist, Pianist und Dirigent

Reger zu einem Bekannten; wiedergegeben in Max Martin Stein: Der heitere Reger. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden, 7. Auflage 1989.

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