Zitate aus der Arbeit
Einbahnstraße

Einbahnstraße ist eine philosophisch-literarische Schrift Walter Benjamins, die zuerst 1928 im Rowohlt Verlag erschien. Die Sammlung kurzer Texte, die nur rund 80 Druckseiten umfasst, ist vor allem wegen ihrer vielen aphoristischen Formulierungen bekannt. Sie ist das einzige literarische Werk Benjamins, das zu Lebzeiten erschien, und neben dem Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit von 1935 seine wohl bekannteste Arbeit. Das Werk ist seit 2011 gemeinfrei.

„In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen.“
Einbahnstraße, ANTIQUITÄTEN, ALTE LANDKARTE, S. 45
Einbahnstraße (1928)

„Gaben müssen den Beschenkten so tief betreffen, daß er erschrickt.“
Einbahnstrasse, GALANTERIEWAREN, S. 40
Einbahnstraße (1928)

„Es gibt nichts Ärmeres als eine Wahrheit, ausgedrückt wie sie gedacht ward.“
Einbahnstraße, TECHNISCHE NOTHILFE, S. 70
Einbahnstraße (1928)

„Einsam zu speisen macht leicht hart und roh.“
Einbahnstraße, „AUGIAS“ AUTOMATISCHES RESTAURANT, S. 65
Einbahnstraße (1928)

„Die Tötung des Verbrechers kann sittlich sein – niemals ihre Legitimierung.“
Einbahnstraße, KURZWAREN, S. 71
Einbahnstraße (1928)

„Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption.“
Einbahnstraße, ANKLEBEN VERBOTEN!, DIE TECHNIK DES SCHRIFTSTELLERS IN DREIZEHN THESEN, XIII. S. 33
Einbahnstraße (1928)