Johann Amos Comenius und seine Zitate
Vor 427 Jahren, am 28. März 1592 in Nivnice in Ostmähren, kam zur Welt Johann Amos Comenius. Er war ein tschechischer evangelischer Philosoph, Theologe und Pädagoge. Comenius ist hauptsächlich für seine Reformen des Schulwesens bekannt, er beschäftigte sich mit didaktischen Schriften und verfasste auch neue Schulbücher.
Als er zehn Jahren war, verließ er seine Familie und wuchs bei einer Tante auf, bei der er unter dem Einfluss der Brüderunität, einer christlichen Bewegung, war. Comenius studierte Philosophie und Theologie. Im Jahre 1616 wurde Comenius Pfarrer der Brüderunität und zwei Jahre später übernahm er die Leitung der Gemeinde und der Schule in der Stadt Fulnek. Als der Dreißigjährige Krieg begann, mussten alle Nicht-Katholiken das Land verlassen. Comenius wurde gezwungen seinen Aufenthalt sehr oft zu wechseln.
Das Exil verbrach er in Lissa, wo er das Gymnasium leitete. Comenius war sehr tätig, er verfasste dort pädagogische Schriften. Unter anderem wurde er auch Bischof der Brüdergemeinde. Er unternahm viele Reisen, z.B. nach London und Stockholm. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Brüdergemeinde nicht anerkannt, sie wurden weiterverfolgt. Als die Brüdergemeinde aufgelöst wurde, floh Comenius nach Amsterdam, wo er bis zum Tod blieb. Am 15. November 1670 starb der berühmte Pädagoge.

„Wenn du die Beherrschung verlierst, bist du im Unrecht.“

„Stilübungen sollen zugleich Übungen des Geistes und der Redefertigkeit sein.“

„Die Schule sei keine Tretmühle, sondern ein heiterer Tummelplatz des Geistes.“

„Wer zur Einigung auffordert, muß die Interessen der Parteien verachten.“

„Wer als Mensch geboren ist, soll als Mensch zu leben lernen.“

„Die Tugenden werden gelernt, indem man beständig das Rechte tut.“

„Die Tugend wird durch Taten, nicht durch Reden gepflegt.“

„Der Mensch, wenn er Mensch werden soll, muß gebildet werden.“

„Die Strafe muß sein wie eine vom Arzt gereichte bittere Medizin.“

„Auch den, der eine schöne Bücherei besitzt, zählt man zu den Gelehrten.“

„Eine Schule ohne Schulzucht ist eine Mühle ohne Wasser.“