Thúkýdidés Zitate
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Thukydides war ein aus gut situierten Verhältnissen stammender Athener Stratege und herausragender antiker griechischer Historiker. Für Thukydides’ Auffassung der geschichtlichen Wirkkräfte bedeutsam sind insbesondere seine Annahmen über die Natur des Menschen und die Motive menschlichen Handelns, die auch die politischen Verhältnisse grundlegend beeinflussen.

Sein bis heute Maßstäbe setzendes Werk Der Peloponnesische Krieg hinterließ er zwar unvollendet, doch begründete er in methodischer Hinsicht erst damit eine dem Geist neutraler Wahrheitssuche durchgängig verpflichtete Geschichtsschreibung, die einem objektiv-wissenschaftlichen Anspruch genügen will. Uneins ist die heutige Thukydides-Forschung darüber, in welchem Umfang er diesem Anspruch bei der Abfassung seines Werkes gerecht geworden ist. Teilweise in Zweifel gezogen wird speziell seine Darstellung der Rolle des Perikles bei der Entstehung des Peloponnesischen Krieges.

Thukydides selbst sah den Sinn seiner Aufzeichnungen darin, der Nachwelt „ein Besitztum für immer“ zu hinterlassen. Als markantestes Beispiel für das Gelingen dieses Vorhabens erweist sich die Unterscheidung von diversen kurzfristigen Anlässen des Peloponnesischen Krieges und seinen in der damaligen griechischen Großmächte-Rivalität zwischen der Seemacht Athen und der Landmacht Sparta begründeten langfristigen Ursachen. Von eigener zeitloser Bedeutung ist auch der machtpolitisch exemplarische Melierdialog. Wikipedia  

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Thúkýdidés: 82   Zitate 6   Gefällt mir

Thúkýdidés Berühmte Zitate

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 43, 4 / Perikles
Original altgriech.: "τὸ εὔδαιμον τὸ ἐλεύθερον, τὸ δ' ἐλεύθερον τὸ εὔψυχον"
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

„Die Verfassung, die wir haben […] heißt Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf die Mehrheit ausgerichtet ist.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 37,1 / Perikles
Original altgriech.: "χρώμεθα γὰρ πολιτείᾳ […] καὶ ὄνομα μὲν διὰ τὸ μὴ ἐς ὀλίγους ἀλλ' ἐς πλείονας οἰκεῖν δημοκρατία κέκληται·"
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

„Die Grabstätte berühmter Männer ist die ganze Erde.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 43,3 / Perikles
Original altgriech.: "ἀνδρῶν […] ἐπιφανῶν πᾶσα γῆ τάφος."
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

„Ein Glück, das man nie gekannt, zu entbehren, tut nicht weh, weh aber, ein Glück zu verlieren, an das man gewöhnt war.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 44,2 / Perikles
Original altgriech.: "καὶ λύπη οὐχ ὧν ἄν τις μὴ πειρασάμενος ἀγαθῶν στερίσκηται, ἀλλ' οὗ ἂν ἐθὰς γενόμενος ἀφαιρεθῇ."
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

„Nur die Liebe zur Ehre altert nicht, und das, woran sich das tatenlose Alter am meisten freut, ist nicht, wie man behauptet, das Geld, sondern die Ehre.“

Peloponnesischer Krieg, 2, 44,4 / Perikles
Original altgriech.: "τὸ γὰρ φιλότιμον ἀγήρων μόνον, καὶ οὐκ ἐν τῷ ἀχρείῳ τῆς ἡλικίας τὸ κερδαίνειν, ὥσπερ τινές φασι, μᾶλλον τέρπει, ἀλλὰ τὸ τιμᾶσθαι."
Peloponnesischer Krieg, Gefallenenrede des Perikles

Thúkýdidés: Zitate auf Englisch

“In a democracy... someone who fails to get elected to office can always console himself with the thought that there was something not quite fair about it.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book VIII, 8.89
As quoted in A Historical Commentary on Thucydides: A Companion to Rex Warner’s Penguin Translation, David Cartwright/Rex Warner, University of Michigan Press (1997), p. 298 : ISBN 0472084194
In the Richard Crawley translation, this quote is rendered as follows : [U]nder a democracy a disappointed candidate accepts his defeat more easily, because he has not the humiliation of being beaten by his equals.
History of the Peloponnesian War, Book VIII

“the Thracian people, like the bloodiest of the barbarians, being ever most murderous when it has nothing to fear.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book VII, 7.29-[4]
History of the Peloponnesian War, Book VII

“speculation is carried on in safety, but, when it comes to action, fear causes failure.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book I, 1.121-[5]
History of the Peloponnesian War, Book I

“I think the two things most opposed to good counsel are haste and passion; haste usually goes hand in hand with folly, passion with coarseness and narrowness of mind.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book III, 3.42-[1] (Speech of Diodotus..).
History of the Peloponnesian War, Book III

“when night came on, the Macedonians and the barbarian crowd suddenly took fright in one of those mysterious panics to which great armies are liable”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book IV, 4.125-[1]
History of the Peloponnesian War, Book IV

“I am more afraid of our own blunders than of the enemy's devices.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book I, Chapter V
History of the Peloponnesian War, Book I

“The real cause I consider to be the one which was formerly most kept out of sight. The growth of the power of Athens, and the alarm which this inspired the Lacedaemon, made war inevitable.”

Thucydides History of the Peloponnesian War

Book I, 1.23-[6]. (See: Thucydides Trap https://en.wikipedia.org/wiki/Thucydides%20Trap)
History of the Peloponnesian War, Book I

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