Henryk M. Broder Zitate

Henryk Marcin Broder ist ein deutscher Publizist und Buchautor.

Broder schrieb von 1995 bis 2010 hauptsächlich Kolumnen und Polemiken für das Magazin Der Spiegel und für die Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel. Seit 2011 ist er für Die Welt, die Welt am Sonntag und Welt Online tätig. Er verfasst zudem Weblogs.

✵ 20. August 1946
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Henryk M. Broder Berühmte Zitate

„Der Unterschied liegt darin, dass im Islam keine Säkularisierung stattgefunden hat. Es hat keine Neuinterpretation gegeben, keine Verweltlichung, keine Aufklärung. Es gab dort keinen Mendelssohn, keinen Luther und auch keine bibelkritische Auslegung, die die Schrift nicht wörtlich nimmt. Da, wo die Schrift wörtlich genommen wird, kommt es ja auch bei Juden und Christen zu Katastrophen.“

über den Islam, das Judentum und das Christentum, Interview vom 24. Januar 2007 http://www.planet-interview.de/interviews/pi.php?interview=broder-henryk-24012007; zitiert bei focus.de http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-6649/boerne-preis-2007_aid_64227.html

„Jetzt warten wir ab, bis in Mekka eine Kirche gebaut wird, die man schon von Weitem sehen kann. Und dann erklären wir die Diskussion um Moscheen und Minarette in Europa für beendet und lassen die Bagger anrollen. Das ist die schöne Wunschvorstellung.“

Artikel Verlogener Widerstand - In der Schweiz sollen ruhig Minarette gebaut werden – doch müssten islamische Länder in gleichem Masse den Bau von Kirchen zulassen. in: dasmagazin.ch http://dasmagazin.ch/index.php/verlogener-widerstand/ vom 08. Februar 2008.

Zitate über Menschen von Henryk M. Broder

Henryk M. Broder Zitate und Sprüche

„Ein deutscher Nobelpreisträger hat den Vorschlag gemacht, eine Kirche in eine Moschee umzuwidmen, als Goodwill-Geste den Muslimen gegenüber. Bis jetzt warten wir vergeblich auf den Vorschlag eines islamischen Intellektuellen, eine Moschee in eine Kirche umzuwandeln, denn so eine Idee, öffentlich geäußert, könnte ihn sein Leben kosten.“

Dankesrede für die Verleihung des Ludwig-Börne-Preises in der Frankfurter Paulskirche am 24. Juni 2007. Vollständig wiedergegeben in spiegel.de http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,490497-3,00.html: "Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen", 25. Juni 2007; u.a. zitiert in »idea Spektrum« Nr. 27/2007, 4. Juli 2007, S. 36

„Die Idee, man könnte dem Terror nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beikommen, übersteigt die Grenze zum Irrealen.“

Interview im Naumburger Tageblatt vom 16. Oktober 2006, zitiert in: Henryk Broder als gesellschaftliches Phänomen http://www.anis-online.de/1/essays/21.htm; auch in Henryk M. Broder: Hurra, wir kapitulieren. Von der Lust am Einknicken. Wjs Berlin 2006, S. 124

„Verglichen mit dem Warschauer Ghetto ist Gaza ein Club Med.“

Diesen Satz wünschte sich Broder von Marcel Reich-Ranicki zu hören. Während einer Laudatio bei der Feier zum 90. Geburtstag von Reich-Ranicki in der Frankfurter Paulskirche am 6. Juni 2010. Abgedruckt in: Die Weltwoche, 2010, Nr. 23, Seite 16; sowie in der FAZ.

„Kultur ist, wenn Sie Ihrem Nachbarn den Kopf abschlagen und daraus eine Blumenvase machen. Zivilisation ist, wenn Sie dafür ins Gefängnis müssen und nie wieder rauskommen.“

Quelle: Kritik der reinen Toleranz, 2008, S. 205–206; auch in: Gefährlicher Tanz mit der Toleranz http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, Spiegel Online, 1. November 2008. zitiert in Publikative.org: Das Wort zum Sonntag: Der Unterschied zwischen Kultur und Zivilisation http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kulturkampf-debatte-gefaehrlicher-tanz-mit-der-toleranz-a-584843.html, 11. Januar 2009; Schauspiel Stuttgart: Wut, von Max Eipp http://archiv.schauspiel-stuttgart.de/intendanz-hasko-weber/publikationen/Programmhefte/08_09/Wut.pdf, April 2009; Jürgen Frölich: Voltaire’sche Qualität – Ein Lexikon wider die politische Korrektheit, Liberal, Band 49, 2007, S. 88; Felix de Mendelssohn: Das Unbehagen in der Kulturtheorie, in: Österreichisches Jahrbuch für Gruppenanalyse, Band 3, 2009, S. 42.

„Hohmann kämpft seit langem um einen Platz an der Sonne, aber erst jetzt hat er die Bekanntheit erreicht, um die er sich so lange vergeblich bemühte.“

nach Martin Hohmanns Äußerungen am 3. Oktober 2003 über die Juden als Tätervolk, DER SPIEGEL 46/2003

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