Gerhard Gundermann Zitate

Gerhard Rüdiger Gundermann war ein deutscher Liedermacher und Rockmusiker.

Vor der deutschen Wiedervereinigung galt Gundermann speziell als Sprachrohr der Menschen im Lausitzer Braunkohlerevier. Er wurde häufig kontrovers diskutiert, da einige seiner Texte sich sehr direkt mit den kleineren und größeren Problemen der Menschen im Revier auseinandersetzten. Nach der deutschen Wiedervereinigung widmete er sich verstärkt dem Umweltschutz und äußerte sich kritisch über die soziale Entwicklung im Osten Deutschlands.

Seine oft von einem melancholischen Unterton geprägten Lieder spiegeln teils eine sehr persönlich wirkende Auseinandersetzung mit den Themen Leben, Tod und Sterben wider. Wenn Gundermann in seinen Texten politische, umweltspezifische und soziale Inhalte thematisiert, werden diese in der Regel untermalt durch die eigene Erfahrungswelt im beruflichen und privaten Alltag. Durch die derart vermittelten Themen gelten Gundermanns Lieder als getragen von einer persönlichen Authentizität.

✵ 21. Februar 1955 – 21. Juni 1998
Gerhard Gundermann Foto
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Gerhard Gundermann Zitate und Sprüche

„Ich weiß nicht, warum ich diese Scheiße geschrieben habe. Diese Petzberichte. Vielleicht lag es daran, daß ich anderen keine Privatsphäre zubilligte, weil ich ja auch keine beanspruchte. Vielleicht war es einfach nur Geltungsbedürfnis. Ich weiß nicht.“

über seine Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit, Alexander Osang: Eines Tages wollte Grigori Egon Krenz verbrennen, Berliner Zeitung, 28. April 1995, S. 3, berlinonline.de http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/0428/reporter/0004/index.html, zitiert in Alexander Osang: Das Buch der Versuchungen: 20 Porträts und eine Selbstbezichtigung. Ausgabe 2, Verlag Ch. Links Verlag, 1996, ISBN 978-3-86153-107-4, S. 131

„Na klar habe ich ein paarmal überlegt, ob ich das jetzt ansage. Die Frage war nur, wie. Ich kann mich doch nicht im Konzert zwischen zwei Nummern hinstellen und sagen: Hört mal zu Kinder, ich war bei der Stasi.“

über seine Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit, Alexander Osang: Eines Tages wollte Grigori Egon Krenz verbrennen, Berliner Zeitung, 28. April 1995, S. 3, berlinonline.de, z http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/0428/reporter/0004/index.html, zitiert in Alexander Osang: Das Buch der Versuchungen: 20 Porträts und eine Selbstbezichtigung. Ausgabe 2, Verlag Ch. Links Verlag, 1996, ISBN 978-3-86153-107-4, S. 133

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