„Es fragt sich nun: Hat auch dieses Licht seine Zeit? Stehen wir in einer ähnlichen Wende wie Herodot oder in einer noch bedeutsameren? Sind die Ereignisse, die sich darbieten, nicht mehr auf jene Art verknüpft, die wir gewöhnt sind, Geschichte zu nennen, sondern auf eine andere, die wir noch nicht benannt haben?“

„Herodot sagt „Sehr wenige Ereignisse geschehen zur rechten Zeit, und die übrigen geschehen überhaupt nicht. Der gewissenhafte Historiker wird diese Mängel stillschweigend berichtigen.““

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

„Vor ihm war etwas anderes, war mythische Nacht. Diese Nacht war aber nicht dunkel, sondern eher Traum und kannte eine andere Verknüpfung der Menschen und Ereignisse als das historische Bewußtsein und seine sondernde Kraft. Das bringt die Morgenröte in Herodots Werk. Er steht auf dem Grat eines Gebirges, dasTag und Nacht trennt: nicht nur zwei Zeiten, sondern zwei Zeitarten, zwei Arten von Licht.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist

„Die menschliche Intelligenz hat sich an das schwache Kerzenlicht gewöhnt und erträgt es nicht mehr, in das Licht der Sonne zu blicken.“

Khalil Gibran (1883–1931) libanesischer Künstler und Dichter

„Liebe und Tod haben keine eigene Geschichte. Sie sind Ereignisse menschlicher Zeit, von denen jedes unabhängig ist und nicht mit anderen ähnlichen Ereignissen in Verbindung steht (und noch weniger in kausalem Zusammenhang steht), außer in retrospektiven menschlichen Kompositionen, die begierig darauf sind, diese Zusammenhänge zu entdecken und das Unbegreifliche zu verstehen.“

Zygmunt Bauman (1925–2017) britisch-polnischer Soziologe und Philosoph

„Jede Art Berufung ist bedeutsam und nötig, damit das Gewissen gewiss sei.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Tischreden
Tischreden

„Die Thätigkeit des Blumenkohl-ähnlichen Gehirns pflegt man Geist zu nennen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

An Maria Anderson. 25. Juli 75, Band I, S. 151 http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Briefe/300.+An+Maria+Anderson
Briefe

„Nicht nur hat jedes Licht seinen Schatten, sondern jeder Schatten hat auch sein Licht. Wir leben in einer Zeit großer Spannungen, aber gemeinsamer Tendenz. Diese Spannungen haben zwar ihre Geschichte, erklären sich aber nicht durch die Geschichte allein, gleichviel ob man sie in ihrer geistigen, politischen oder technischen Entwicklung zurückverfolgt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist

„Alle Ereignisse in dieser besten aller möglichen Welten stehen in notwendiger Verkettung miteinander.“

Voltaire (1694–1778) Autor der französischen und europäischen Aufklärung

Candide oder Die beste der Welten, Kap. 30 / Pangloss
Original: Original franz.: "Tous les événements sont enchaînés dans le meilleur des mondes possibles;"

„Wenn Ihre Mitarbeiter nicht wissen, wo sie stehen, haben Sie kein Recht, sich Manager zu nennen.“

Andre Dieckschulte

„Man sagt die Zeit heilt alle Wunden, doch man gewöhnt sich nur an den schmerz“

Psycho.jønas