
„Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden.“
Zur Farbenlehre
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)
Die auf Johann Wolfgang von Goethe zurückgehende Farbenlehre ist in seinem Werk Zur Farbenlehre enthalten. Er stellte darin seine während vieler Jahre gemachten Überlegungen, Literaturstudien und Versuche über das Wesen der Farbe dar. Goethe wollte das Phänomen Farbe nicht einseitig physikalisch oder lediglich von einem ästhetischen oder praxisbezogenen Standpunkt aus beurteilen und erklären, sondern in seiner Gesamtheit erfassen und beschreiben. Anerkennung erreichte er jedoch nur mit dem Abschnitt „Physiologische Farben“, der die Erkenntnisse zur Farbwahrnehmung enthält. Er irrte speziell im Abschnitt „Physische Farben“, der von ihm als Widerlegung der vorwiegend von Isaac Newton stammenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gedacht war. Goethe selbst schätzte die Ergebnisse seiner Forschungen zur Farbe höher ein als die seines gesamten literarischen Schaffens. Noch im hohen Alter sagte er zu Johann Peter Eckermann: „Auf alles, was ich als Poet geleistet habe, bilde ich mir gar nichts ein. […] Daß ich aber in meinem Jahrhundert in der schwierigen Wissenschaft der Farbenlehre der einzige bin, der das Rechte weiß, darauf tue ich mir etwas zugute […].“
„Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden.“
Zur Farbenlehre
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)
Zur Farbenlehre, 6. Abteilung. Achtzehntes Jahrhundert [I]: Nachlese. Aus: Naturwissenschaftliche Schriften. Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. 28. August 1949. hg. von Ernst Beutler, Bd. 15, Zürich: Artemis, 1948 ff. S. 635 http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Naturwissenschaftliche+Schriften/Zur+Farbenlehre/Materialien+zur+Geschichte+der+Farbenlehre/6.+Abteilung.+Achtzehntes+Jahrhundert+%5BI%5D/Nachlese
Theoretische Schriften, Zur Farbenlehre (1810)