Felix Mendelssohn-Bartholdy Berühmte Zitate
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Zitate auf Englisch
Die Leute beklagen sich gewöhnlich, die Musik sei so vieldeutig; es sei so zweifelhaft, was sie sich dabei zu denken hätten, und die Worte verstände doch ein Jeder. Mir geht es aber gerade umgekehrt. Und nicht blos mit ganzen Reden, auch mit einzelnen Worten, auch die scheinen mir so vieldeutig, so unbestimmt, so mißverständlich im Vergleich zu einer rechten Musik, die einem die Seele erfüllt mit tausend besseren Dingen als Worten. Das, was mir eine Musik ausspricht, die ich liebe, sind mir nicht zu unbestimmte Gedanken, um sie in Worte zu fassen, sondern zu bestimmte.
Letter to Marc-André Souchay, October 15, 1842, cited from Briefe aus den Jahren 1830 bis 1847 (Leipzig: Hermann Mendelssohn, 1878) p. 221; translation from Felix Mendelssohn (ed. Gisella Selden-Goth) Letters (New York: Pantheon, 1945) pp. 313-14.
Und sind Sie mit mir einer Meinung, daß es die erste Bedingung zu einem Künstler sei, daß er Respekt vor dem Großen habe, und sich davor beuge, und es anerkenne, und nicht die großen Flammen auszupusten versuche, damit das kleine Talglicht ein wenig heller leuchte?
Letter to Wilhelm Taubert, August 27, 1831, cited from Reisebriefe von Felix Mendelssohn Bartholdy: Aus den Jahren 1830 bis 1832 (Leipzig: Hermann Mendelssohn, 1862) p. 256; translation from Emil Naumann (trans. F. Praeger) The History of Music (London: Cassell, 1886) vol. 2, p. 1052-53.
Ich überhaupt vielseitigkeit nicht recht mag, oder eigentlich nicht recht daran glaube. Was eigenthümlich, und schön, und groß sein soll, das muß einseitig sein.
Letter to his parents, June 6, 1831, cited from Reisebriefe von Felix Mendelssohn Bartholdy: Aus den Jahren 1830 bis 1832 (Leipzig: Hermann Mendelssohn, 1862) p. 157; translation from Lady Wallace (trans.) Letters from Italy and Switzerland (Philadelphia: Frederick Leypoldt, 1863)