„So war es damals! Alles, was wuchs, brauchte viel Zeit zum Wachsen; und alles, was unterging, brauchte lange Zeit, um vergessen zu werden. Aber alles, was einmal vorhanden gewesen war, hatte seine Spuren hinterlassen, und man lebte dazumal von den Erinnerungen, wie man heutzutage lebt von der Fähigkeit, schnell und nachdrücklich zu vergessen.“

—  Joseph Roth

Letzte Aktualisierung 20. April 2024. Geschichte
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österreichischer Schriftsteller und Journalist 1894–1939

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„Wer für hohe Ideen lebt, muß vergessen, an sich selbst zu denken.“

Anselm Feuerbach (1829–1880) deutscher Maler

Ein Vermächtnis, Kap. 37, Hohe Häupter. gutenberg. spiegel. de

Sophokles zitat: „Es braucht viel Zeit, einen kurzen Weg zu gehen.“
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„Es braucht viel Zeit, einen kurzen Weg zu gehen.“

Antigone, 232 / Der Wächter
Original altgriech.: "ὁδὸς βραχεῖα γίγνεται μακρά."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)

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„... von dem Mörder Zeit zum Weitergehen und Vergessen gezwungen...“

Ingeborg Bachmann (1926–1973) österreichische Schriftstellerin

Frankfurter Vorlesungen III [Das schreibende Ich] Gesamtausgabe Band 4, 1978 Piper, München Zürich, S. 231 books.google https://books.google.de/books?id=t5uyAAAAIAAJ&q=%22M%C3%B6rder+Zeit%22 oder Frankfurter Vorlesungen: Probleme zeitgenössischer Dichtung Piper, München Zürich 1989³, S. 55

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„Und nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt!“

Egon Erwin Kisch (1885–1948) deutschsprachiger Schriftsteller, Journalist und Reporter

Der rasende Reporter. Vorwort zur 1. Ausgabe, 1925

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„Zwischen Vergessen und Vergeben
steht die Erinnerung.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 307

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