„Und deshalb wiederhole ich hier den Satz, den ich an dem Tag [4. Juni 2005] den Menschen auf dem Soldatenfriedhof in Luxemburg zurief:»Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht.“

Rede im Deutschen Bundestag zum Volkstrauertag am 16. November 2008. volksbund.de http://www.volksbund.de/fileadmin/redaktion/Landesverbaende/Niedersachsen/Volkstrauertag/Reden_u_Beitraege/vtt_2008_rede_jean-claude_juncker.pdf

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juli 2023. Geschichte
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luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäische… 1954

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„Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht.“

Jean-Claude Juncker (1954) luxemburgischer Politiker und 14. Präsident der Europäischen Kommission

Gedenkrede im Deutschen Bundestag anlässlich des Volkstrauertages am 16. November 2008. gouvernement. lu [Anm.: Im ersten Teil zitiert Juncker aus seiner gehaltenen Rede auf dem Soldatenfriedhof in Luxemburg am 4. Juni 2005]

„In vieler Hinsicht funktioniert ein Satz durchaus wie eine Maschine, und dies zeigt sich nirgendwo deutlicher als in jenen Sätzen, die wir Fragen nennen.“

Neil Postman (1931–2003) US-amerikanischer Medienwissenschaftler und Sachbuch-Autor

Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 136. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3100624130. ISBN 978-3100624130

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„Völlig fremde und gegeneinander gleichgültige Menschen, wenn sie eine Zeitlang zusammenleben, kehren ihr Inneres wechselseitig heraus, und es muss eine gewisse Vertraulichkeit entstehen.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Die Wahlverwandtschaften II, 13
Erzählungen, Die Wahlverwandtschaften (1809)

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„Wer klagt, zweifelt am Leben.“

Khalil Gibran (1883–1931) libanesischer Künstler und Dichter
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„Es ist ein extremes Land, mit großen regionalen Unterschieden in der Kultur, in der Landschaft, in der Küche. Auch die Bandbreite zwischen wunderbaren Menschen und Vollidioten scheint mir nirgendwo größer.“

Vincent Klink (1949) deutscher Koch, Autor, Fernsehkoch, Herausgeber und Verleger von kulinarischer Literatur

über Deutschland, Geo Saison, 7/2006, S. 24

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„Sie haben mit Ihnen gekämpft, sie werden mit Ihnen auch gemeinsam zusammenleben.“

Erwin Rommel (1891–1944) deutscher Generalfeldmarschall während des Nationalsozialismus
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„Nicht Schlepper sollten entscheiden, wer nach Europa durchkomme, sondern wir als Staaten.“

Sebastian Kurz (1986) österreichischer Politiker, Bundeskanzler der Republik Österreich

twitter: https://twitter.com/sebastiankurz/status/1043451639007531008?lang=de Sebastian Kurz zur Migrationspolitik am 22. September 2018

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