„Der Begriff der Gewalt muss als Korrelat den Begriff der Gegengewalt haben. Denn die Gewalt, die ausgeht von einer terroristischen herrschenden Gruppe ist sehr verschieden, triebmäßig und soziologisch, von der Gegengewalt, die in der Befreiung von dieser Herrschaft als Abwehr angewandt wird. Also der bloße Begriff der Gewalt reicht nicht aus, besonders heute nicht aus, um den Verhältnissen gerecht zu werden.“
Themen
gerechter , gewalt , befreiung , begriff , abwehr , herrschaft , verschieden , gruppe , heuteHerbert Marcuse 13
deutsch-amerikanischer Philosoph und Soziologe 1898–1979Ähnliche Zitate
„Die Feststellung der Begriffe und die Begrenzung der Befugnisse sind die Zügel der Herrschaft.“
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 263
Df-Dz

„Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“
V, 7 / Emilia. S. 149
Emilia Galotti

Quelle: Interview in "DER SPIEGEL", Ausgabe 49/1985 https://www.spiegel.de/politik/unser-land-brennt-es-blutet-zu-tode-a-e35dd0b3-0002-0001-0000-000013514887 spiegel.de]
zitiert bei Christian Delius: Mein Jahr als Mörder. Rowohlt 2004. S. 269 books.google http://books.google.de/books?id=iNOzAAAAIAAJ&q=Funktion
Einen Tag nach der Schlacht am Tegeler Weg [am 4. November 1968] nahm auf einer Veranstaltung des SDS im Auditorium Maximum der FU u. a. Prof. D. Helmut Gollwitzer zur Gewaltfrage Stellung: Nur für Faschisten sei Gewalt kein Problem. Ein Sozialist aber müsse sich über die Funktion von Gewalt immer Rechenschaft ablegen. Weder in West-Berlin noch in der Bundesrepublik bestünde gegenwärtig eine revolutionäre Situation. Deshalb sei jede Gewalt gegen Personen inhuman. - Tilman Fichter / Siegward Lönnendonker: Berlin: Hauptstadt der Revolte. März 1980. http://web.fu-berlin.de/APO-archiv/Online/BlnHauptRev.htm
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