„Der Wagen hat keine Stelle, an der das fünfte Rad zu befestigen ist.“
Von Guote und Uebele
Original: "der wagen hât deheine stat // dâ wot stê daz fünfte rat."
Liet von Troye, Vers 83 [Lied von Troja, mutmaßlich um 1195]. Ältester Beleg für die Verwendung der redensartlichen Metapher vom fünften Rad am Wagen in der deutschen Sprache, die für das Lateinische schon im 11. Jahrhundert belegt ist (›Germania‹ 18,31 5): »Quem fastidimus, quinta est nobis rota plaustri« (Wer uns lästig ist, der ist uns das fünfte Rad am Wagen), siehe Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Stichwort: Rad, S. 4896, oldphras.net https://www.oldphras.net/olui/result/Form_Ad0463_1/. Herbort erwähnt, dass die Geschichte der Erorberung Trojas bereits auf griechisch, lateinisch und "welsch" (französisch) vorliege. Als er den Stoff als Vierter (auf Deutsch) habe bearbeiten sollen, sei ihm aber ein anderer zuvorgekommen (nämlich Heinrich von Veldecke mit seinem Eneasroman), weshalb er es hinnehme, nun als fünftes Rad am Wagen angesehen zu werden.
Original: "So zele man mich zv dē fūftē [= dem funften] rade." - Handschrift Cod. Pal. germ. 368. folium 1v https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg368/0010/image (links oben); Herbort's von Fritslâr liet von Troye, hrsg. von Ge.[org] Karl Frommann, Quedlinburg und Leipzig 1837, S. 2, Vers 83,
„Der Wagen hat keine Stelle, an der das fünfte Rad zu befestigen ist.“
Von Guote und Uebele
Original: "der wagen hât deheine stat // dâ wot stê daz fünfte rat."
„Der fünfte bringt stumm Wein herein;
das wird der Weinreinbringer sein.“
„Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“
Letzte Worte, ca. 35-44 n.Chr. bei seiner Steinigung, [Bibel Apg, 7, 60, LUT]
griechisches Original: "κύριε, μὴ στήσῃς αὐτοῖς ταύτην τὴν ἁμαρτίαν." - Apg 7,60 NA http://www.bibelwissenschaft.de//bibelstelle/Apg7,60/NA
„Diene deinen Freunden, ohne zu rechnen.“
Der grüne Heinrich [Zweite Fassung], 4. Band, Drittes Kapitel: Lebensarten. Aus: Sämtliche Werke in acht Bänden, Band 4, Berlin: Aufbau-Verlag. 1958–1961. S. 629 http://www.zeno.org/Literatur/M/Keller,+Gottfried/Romane/Der+gr%C3%BCne+Heinrich+%5BZweite+Fassung%5D/Vierter+Band/Drittes+Kapitel
„Bürge, doch den Schaden rechne dir selbst zu!“
gemäß "Ludus septem sapientum" von Ausonius der von Thales stammende aus den Sprüchen der Sieben Weisen
„Bürge, doch den Schaden rechne dir selbst zu!“
Leben und Meinungen der Sieben Weisen / Thales von Milet
lat.: "sponde, noxa sed praesto tibi"
„Nur auf das was ich selber tue, kann ich rechnen.“
„Vereint als Europäer sind wir eine Macht, mit der man rechnen muss.“