Zitate aus dem Buch
Philosophische Untersuchungen

Die Philosophischen Untersuchungen sind Ludwig Wittgensteins spätes, zweites Hauptwerk. Das Buch formuliert die Grundgedanken der Philosophie der normalen Sprache. Die Philosophischen Untersuchungen übten einen außerordentlichen Einfluss auf die Philosophie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus; unter anderem die Sprechakttheorie bei John Langshaw Austin und John Rogers Searle sowie der Erlanger Konstruktivismus bauen auf den hier entwickelten Ideen auf. Auch die Transzendentalpragmatik von Karl-Otto Apel und die Universalpragmatik von Jürgen Habermas sind maßgeblich davon beeinflusst. Das Buch richtet sich gegen die Philosophie der idealen Sprache, die neben Bertrand Russell und Rudolf Carnap vor allem Wittgenstein selbst noch in seinem ersten Hauptwerk, dem Tractatus Logico-Philosophicus, vertreten hatte.

„Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.“
Teil I, §255, Seite 98.
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Ein philosophisches Problem hat die Form: »Ich kenne mich nicht aus.«“
§123, Seite 55.
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Was ich lehren will, ist: Von einem nicht offenkundigen Unsinn zu einem offenkundigen übergehen.“
§464
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)

„Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“
Philosophische Untersuchungen (Philosophical Investigations)